Werde auch du Teil dieser Vielfalt bei der Rummelsberger Diakonie. Werde Mensch an unserer Seite. Mehr dazu auf unserer Seite https://traumberufe-rummelsberger.de/.
Die Diakonie sieht sich als Anwältin für die gerechte und würdige Teilhabe aller Menschen in der Gesellschaft.
Diakonische Organisationen haben den Auftrag, Menschen unabhängig zu beraten, für ihren Lebensweg weiter zu qualifizieren, sie zu unterstützen, wo sie Hilfe brauchen, und sie in Würde zu versorgen. Um diesem Auftrag gerecht zu werden, muss die Diakonie ihre Arbeit kontinuierlich weiterentwickeln. Die Soziale Arbeit und die Gesundheitsversorgung unterliegen dabei einer Anforderung ganz besonders: sich kritisch und selbstreflexiv mit gesellschaftlichen Machtverhältnissen auseinandersetzen und dies zur Grundlage des eigenen Handelns machen.
Diakonie nimmt Menschen in all ihren Facetten an und will inklusiv sein. Nur durch unterschiedliche Perspektiven und Fähigkeiten kann sich die Diakonie weiterentwickeln und ihrer ureigenen Aufgabe gerecht werden: den Menschen zu dienen. Um in einer sich wandelnden Gesellschaft nah an den Menschen zu sein, braucht es neue Konzepte und vielfältige Kompetenzen. Der Vielfalts-Check soll sensibilisieren und den Weg ebnen, um diesen Anspruch zu erfüllen.
Diakonie Deutschland 2022
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Wussten Sie, dass rund 20.000 Menschen täglich mit uns Rummelsbergern zu tun haben? Das sind Kinder in den Kitas, Menschen mit Beeinträchtigungen, die bei uns wohnen oder in den Werkstätten oder im Berufsbildungswerk arbeiten, Kund*innen der ambulanten Dienste, Jugendliche in den Schulen, Senior*innen, Pflegekräfte, Erzieher*innen, Dozent*innen, Kolleg*innen der Hauswirtschaft, der Verwaltung oder des technischen Dienstes, Azubis und viele mehr. Alleine die rund 6.200 Mitarbeiter*innen stammen aus mehr als 80 Nationen und gehören 23 verschiedenen Glaubensrichtungen an. Natürlich gehören auch queere Menschen dazu - Rummelsberg ist bunt, vielfältig und divers.
Vielfalt kann herausfordernd sein. Unsere tägliche Erfahrung zeigt jedoch: Vielfalt macht lebendig, innovativ, erfolgreich und interessant für viele, die eine neue Aufgabe suchen.
Wir fühlen uns dieser Vielfalt aus unserem christlichen Auftrag heraus verpflichtet. Jeder Mensch ist ein Geschöpf Gottes. Jeder Mensch hat den gleichen Wert und die gleiche Würde. Dafür stehen wir.
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Die betriebliche Ferienbetreuung der Rummelsberger Diakonie feiert fünfjähriges Bestehen – 38 Kinder freuen sich über buntes Programm
Mehr lesenAltdorf bei Nürnberg – T-Shirts, Handtücher und Tops baumeln an einer Wäscheleine vor der Heilpädagogischen Tagesstätte des Wichernhauses. Die Stücke sind mit Batikfarben kunterbunt gestaltet. Die Künstler*innen dieser Werke sind Kinder, die in der betrieblichen Ferienbetreuung der Rummelsberger Diakonie und deren kooperierenden Firmen in den Sommerferien unterkommen.
Schon zum fünften Mal organisiert Annemarie Schön, Gleichstellungsbeauftragte der Rummelsbegrer Diakonie, das bunte Ferienprogramm mit den Kooperationspartnern aus der Raiffeisenbank im Nürnberger Land, der Firma E.T.A., dem Bündnis für Familie im Landkreis Nürnberger Land (LNL), der Polizeiinspektion Mittelfranken und dem Rummelsberger Krankenhaus. Für die ersten beiden Ferienwochen können Eltern ihren Nachwuchs anmelden und die ganztägige Betreuung sicherstellen. „Wir haben das Angebot zu Coronazeiten begonnen“, sagt Dr. Tobias Gaydoul, Vorstand Finanzen der Rummelsberger Diakonie und ergänzt: „Wir hatten damals einen schwierigen Start. Umso schöner, dass wir jetzt, fünf Jahre später, wieder hier stehen“.
Angebot ist Teamwork
Die Ferienbetreuung ist eine große Gemeinschaftsleistung. Das Wichernhaus stellt die Räumlichkeiten zur Verfügung, die Elektrotechnikfirma E.T.A. unterstützt das Angebot mit einer Spende über 500 Euro und Auszubildende des Betriebs bringen sich bei der Betreuung ein. Das Rummelsberger Krankenhaus beliefert die Gruppe mit frischen Lebensmitteln, die Raiffeisenbank Nürnberger Land unterstützt das Projekt ebenfalls mit 500 Euro und diversen Spielgeräten. „Jeder macht, was er kann – das ist wunderbar“, bedankt sich Annemarie Schön bei den Kooperationspartner*innen.
38 Kinder werden von Auszubildenden der Fachakademie für Sozialpädagogik mit Unterstützung der Auszubildenden betreut. Für die Teilnehmenden gibt es ein abwechslungsreiches Programm: Es wird gemeinsam gebastelt, gemalt und gekocht. Außerdem geht die Gruppe wandern und besucht die Feuerwehr. An diesem Nachmittag freuen sich die Kinder auf einen besonderen Ausflug. Die Gruppe besucht die Polizei. „Bei so einer Anfrage zögern wir nicht“, sagt Reimund Mihatsch, Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Altdorf. Die Polizei freue sich auf den Besuch, die Kinder dürfen Streifenwagen und Zellen von innen besichtigen.
„Müssen Herausforderungen der Mitarbeitenden zu unseren machen“
Die Betreuungsplätze werden von den teilnehmenden Firmen bezuschusst. „Das Geld für dieses Projekt werden wir immer auftreiben“, sichert Landrat Armin Kroder zu. „Wir müssen die Herausforderungen unserer Mitarbeitenden zu unseren machen“, ergänzt Diakon Thomas Jacoby, Leiter des Wichernhauses in Altdorf. Doch das Wichtigste, so Kroder, sei, dass es den Kindern gefalle.
Die Ferienbetreuung ist in diesem Jahr fast ausgebucht. Das Ziel der Kooperationspartner ist klar: Mehr Firmen ins Boot holen und das Angebot erweitern. Der Bedarf, da sind sich alle Parteien einig, sei gegeben.
400 Schüler*innen laufen für den guten Zweck – 3.266 Euro gespendet
Mehr lesenHilpoltstein – „Drei, zwei, eins – Los!“, dröhnt es aus dem Lautsprecher und hunderte Kinder rennen los. Der Spendenlauf der Hilpoltsteiner Schulen ist in vollem Gange. Etwa 400 Schüler*innen aus verschiedenen Schulen haben sich am Auhof getroffen und laufen was das Zeug hält. Für jede absolvierte Runde klingelt die Kasse und die Eltern spenden Geld für einen guten Zweck. „Es ist schön zu sehen, wie alle Kinder gemeinsame Interessen haben, gemeinsam Spaß haben und sich einsetzen“, sagt Andreas Ammon, Leiter des Auhofs.
„Es ist toll, dass ihr das macht und euch für andere einsetzt“, sagt Markus Mahr, Hilpoltsteiner Bürgermeister. Auch Landrat Ben Schwarz ist auf persönliche Einladung dreier Klassensprecher*innen gekommen und hat eine Belohnung im Gepäck: „Ihr habt euch von mir Eis gewünscht – das gibt’s nach dem Lauf!“
Um Spenden zu erlaufen, müssen die Schüler*innen Runden absolvieren. Jede*r hat zu Beginn eine Stempelkarte bekommen. Wer die ein Kilometer lange Runde über das Gelände des Auhofs abgeschlossen hat, bekommt eine Markierung auf der Stempelkarte. Am Ende wird ausgezählt, wie viele Runde die jungen Läufer*innen geschafft haben.
Das gesammelte Geld geht an den Verein „Inuka“. Seit über zehn Jahren engagieren sich Ehrenamtliche Kinder in Tansania. Der Verein ermöglicht ihnen den Zugang zu Bildung – denn Bildung ist der Schlüssel zum Leben. Das Projekt haben die Schüler*innen selbst ausgesucht.
Insgesamt 1440 Runden und damit 3.266 Euro sind beim Spendenlauf zusammengekommen. „Ein toller Erfolg, dass so viele Schüler*innen zusammen mit so viel Spaß eine so große Summer erlaufen haben!“, sagt Schulleiter Kühlewind.
Auhof der Rummelsberger Diakonie feiert traditionell ein buntes Jahresfest
Mehr lesenHilpoltstein – Mit einem vielseitigen und bunten Programm begrüßte der Auhof vergangenen Sonntag hunderte Gäste zum traditionellen Jahresfest. Gemeinsam feierten Bewohner*innen, Eltern, Mitarbeitende und viele weitere Gäste bei Musik, kreativen Angeboten sowie gutem Essen.
Die Kapelle „Zum Guten Hirten“ war bis auf den letzten Platz besetzt. „Gott der Herr ist Sonne und Schild“ - die Worte des Psalms 84 zogen sich wie ein roter Faden durch den Gottesdienst. Der Bibel-Vers ist auf dem Stein am Eingang zur Kapelle zu finden. „Die Strahlen der Sonne wärmen mich und lassen erkennen, was gut und wichtig ist. Gott bringt die Helligkeit in mein Leben und lässt mich strahlen“, sagte Diakonin Bärbel Prager in der Predigt. Der Auhof-Chor, geleitet von Sonja Gloßner und Diakonin Bärbel Prager, und der Posaunenchor Rednitzhembach begleiteten den Gottesdienst musikalisch.
Andreas Ammon, Leiter des Auhofs, dankte dem Team für den Aufbau und die Vorbereitungen des Jahresfests. „Die Vorfreude war groß, viele Hände waren beteiligt“, so Ammon. „Wir feiern dieses Fest in all unserer Verschiedenheit, Buntheit und Individualität – so, wie Gott uns gemacht hat!“, betonte Ammon. „Wir danken, dass wir dieses Fest in Frieden feiern dürfen. Das ist in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich“, so Ammon weiter. Die Kollekte am Ausgang ging an „die Perle des Auhofs“, den Erlebnisbauernhof.
Musik, Tanz und Action auf zwei Rädern
Bei hochsommerlichen Temperaturen begann im Anschluss der Festbetrieb. Der musikalische und kulinarische Mittelpunkt war der Biergarten am Dorfplatz, hier kamen die Menschen ins Gespräch. Für ausgelassene Stimmung sorgte die Sambagruppe Vincivi, die manchen Gast vom Sitz riss und zum Tanzen einlud. Auch die Musikkapelle Meckenhausen, die Band „Babypumas“, das Duo „Harms & Ammon“, die „Bubbels“ sowie das Duo „MichelAndreo“ sorgten für Highlights. Zahlreiche Tanzgruppen boten ihr Können dar und heizten den Zuschauer*innen ein.
Zu Motorrad-Ausfahrten luden die Vereine „Im Fahrtwind e.V.“ und „Streebunnycrew“ Menschen mit und ohne Behinderung ein – für die Mitfahrenden war das ein ganz besonderes Erlebnis. Luftige Höhen erklommen kleine und große Aktive auf dem Kletterturm des Deutschen Alpenvereins. In den Auhof Werkstätten gab es eine vielfältige Gartenmöbelausstellung der Schreinerei und weitere Verkaufsstände. In der Gärtnerei konnten sich die Gäste von der Blumen- und Pflanzenpracht beeindrucken lassen und sich vom erfahrenen Gärtnerei-Team Tipps und Tricks für zu Hause verraten lassen.
Zur „offenen Stalltüre“ lud der Erlebnisbauernhof am Auhof ein: Kinder konnten auf Ponys reiten, alle anderen Tiere besuchen und den Mitarbeitenden über die Schulter schauen. Neben Kinderschminken und einer Märchenerzählerin im Geschichtenzelt lockte auch die Spielstraße zwischen den Förderstätten und dem Spielplatz die jüngeren Besucher*innen. Spiele, kreative Angebote und eine Kettcar-Rennstrecke sorgten für Abwechslung.
„Wir sind eine starke Gemeinschaft“
Die Stimmung war ausgelassen und fröhlich. „Wir haben ein sehr schönes Auhof-Fest erleben dürfen und sind sehr dankbar. Das Fest hat wieder gezeigt, dass wir eine starke Gemeinschaft haben und für einander da sind“, so Auhof-Leiter Ammon.
Der Auhof im mittelfränkischen Hilpoltstein ist die größte Einrichtung für Menschen mit Behinderung der Rummelsberger Diakonie. Am Ort selbst und in der Umgebung leben, lernen und arbeiten rund 600 Menschen mit Behinderung und werden im Alltag von etwa 850 Mitarbeitenden begleitet. Weitere Infos: auhof.rummelsberger-diakonie.de
Am 19. Juli lädt die Rummelsberger Diakonie wieder zum Freiluftkino mit Gesang und gutem Essen ein
Mehr lesenRummelsberg – Nach einer einjährigen Pause lädt die Rummelsberger Diakonie am 19. Juli wieder zum beliebten Open-Air-Kino im Grünen ein. Der „No Roots“-Kinotruck wird auf dem Brüderhausparkplatz zu Gast sein. Dank der Unterstützung von der VRK und Glossnerbräu ist der Eintritt frei – es ist keine Anmeldung erforderlich.
Für die Besucher*innen stehen 100 Liegestühle bereit, zudem sind Picknickdecken vor Ort verfügbar. Gäste können auch eigene Campingstühle mitbringen. Es gibt die Möglichkeit, ein eigenes Picknick mitzubringen oder vor Ort Speisen und Getränke vom Waldheim zu kaufen. Angeboten werden: Hot Dogs, Popcorn, Nachos, Eiskonfekt und eine große Auswahl an Getränken.
Abwechslungsreiches Programm unter freiem Himmel
Ab 20 Uhr spielt die Band „6 auf Kraut“ zum gemeinsamen Singen in den Sonnenuntergang. Ab circa 21.30 Uhr beginnt der Filmabend am Kinotruck mit einem musikalischen Intro und, je nach Wetterlage, Feuerwerk oder Lichteffekten. Weitere Informationen finden Sie unter 7werke.de/kinoimgruenen.
Rummelsberger Diakonie lädt zu Christi Himmelfahrt am 9. Mai 2024 zum großen Jahresfest ein
Mehr lesenRummelsberg – Traditionell startet das Fest um 10 Uhr mit Eröffnungsgottesdienst im Park am Besucherzentrum. Diakon und Brüdersenior Peter Barbian begrüßt die Gäste und eröffnet das Fest. Parallel dazu gibt es in der Philippuskirche einen Familiengottesdienst. Er ist für die großen, aber vor allem auch für die kleinen Besucher*innen gleichermaßen geeignet.
Anschließend lädt das bunte Programm Menschen allen Alters zum Erleben und Mitmachen ein. Geschmackliches Highlight sind in diesem Jahr elf verschiedene Foodtrucks, die sich über das gesamte Gelände verteilen. In diesem Sinne: Schlemmen Sie sich um die Welt!
Musikalisches Highlight in diesem Jahr ist das Crowdsinging. Um 14:15 Uhr wollen die Rummelsberger*innen gemeinsam mit möglichst vielen Besucher*innen und der Band „6 auf Kraut“ ein Lied zum Besten geben. Das Ziel sind mindestens 3.000 Stimmen im Park am Besucherzentrum ertönen zu lassen. Lassen Sie sich das auf keinen Fall entgehen! Die Songtexte finden Sie unter: https://7werke.de/jf-programm
Im Waldseilpark können Menschen jeden Alters auf einer Höhe von ein bis 15 Metern zwischen den Bäumen spannende Übungen und Hindernisse bewältigen – Balancierseile, Brücken, Netze und vieles mehr verbinden die einzelnen Stationen.
Parken in Schwarzenbruck
Der Ortsteil Rummelsberg ist am Jahresfest weitgehend autofreie Zone. Ab dem Hotel Anders bis zur Kirche sind die Straßen für Autos gesperrt. Die Feuerwehr unter dem ersten Kommandanten Stefan Döbereiner regelt den begrenzten Verkehr. „Wir sind das Begrüßungskommando“, sagt er.
Wer mit dem Auto kommt, parkt am besten gleich auf dem Obi Parkplatz, bei Lidl oder Jysk direkt am Schwarzenbrucker Bahnhof. Ein Shuttlebus bringt die Besucher*innen von dort bis zum Festgelände. Der Bus fährt von 9 bis 17 Uhr etwa alle 20 Minuten.
Schausteller*innen, Menschen, die in Rummelsberg arbeiten und Menschen mit Behinderung sind von diesem Parkverbot ausgenommen.
Zum zweiten Mal verlieh die Rummelsberger Diakonie den Journalist*innen-Preis im Rahmen der ConSozial – drei konstruktive Beiträge ausgezeichnet
Mehr lesenNürnberg – Am ersten Tag der KongressMesse ConSozial hat die Rummelsberger Diakonie die Preisträger*innen des zweiten Journalist*innen-Preises für deren hervorragenden Beiträge zu sozialen Themen ausgezeichnet. Karl Schulz, Vorstand Dienste Rummelsberger Diakonie, führte durch die Preisverleihung. „Wir haben uns in diesem Jahr bewusst dafür entschieden, die Bedeutung lösungsorientierter Berichterstattung hervorzugeben und sie zu fördern“, sagt Karl Schulz zu Beginn der Verleihung. „Wir wissen aus eigener Erfahrung, dass konstruktiver Journalismus eine wertvolle Rolle spielt, wichtige Diskurse und positive Veränderungen in unserer Gesellschaft anzustoßen“, so Schulz.
„Es ist möglich, Probleme anzugehen und Lösungen zu finden“
Unter Motto „Best practice wins“ haben knapp 100 Journalist*innen aus Deutschland, Österreich, Italien und Dänemark Texte, Videobeiträge und Podcasts eingereicht. „Ihre Beiträge zeigen uns, dass es möglich ist, Probleme anzugehen und Lösungen zu finden“, sagt der Rummelsberger Vorstand.
Die Juror*innen neben Karl Schulz waren Anja Schumacher, Wohnbereichsleiterin bei den Rummelsberger Diensten für Menschen mit Behinderung und Expertin für das Thema Inklusion, Jutta Olschewski, Redakteurin beim Evangelischen Pressedienst, Alexandra Haderlein, Gründerin der Relevanzreporter Nürnberg und Expertin für konstruktiven Journalismus und Christine Burmann, Beauftragte für Diskriminierungsfragen im Menschenrechtsbüro der Stadt Nürnberg.
„Kinder der Flucht“ überzeugt die Jury
Den ersten Preis erhielten Journalist Jan Rübel und Fotograf Sascha Montag für den Artikel „Kinder der Flucht“, erschienen am 26. Februar 2023 in der „Welt am Sonntag“. „Tiefe und Umfang der Recherche haben uns beim Sieger-Beitrag überzeugt“, sagt Alexandra Haderlein in einer Video-Botschaft über den Artikel, „drei Jahre lang hat der Autor für die Geschichte recherchiert und die Protagonisten begleitet“. Dabei kam Jan Rübel den Menschen nahe und redet mit ihnen, statt über sie. „Er gibt ihnen ein Gesicht und spricht über ein Thema, in das Außenstehende sonst vielleicht keinen Einblick bekommen“, so Haderlein. Der Beitrag hat mit seinem Tiefgang, der Aktualität und der Perspektivenvielfalt alle Jury-Mitglieder überzeugt.
„Wahre Größe“ belegt den zweiten Platz
Den zweiten Platz belegt Björn Stephan mit seinem Artikel „Wahre Größe“, erschienen im GEO Magazin im Juli 2023. „Was Achondroplasie ist, wusste ich nicht, bevor ich Ihren Beitrag gelesen habe“, sagt Laudatorin Jutta Olschewski. Es geht um das Medikament „Voxzogo“, das kleinwüchsige Kinder wachsen lassen soll. Der Autor hat es geschafft in seinem Text alle Perspektiven aufzuzeigen, ohne Wertung und Urteil. Sein wissenschaftlich fundierter Beitrag wird mit dem zweiten Platz gewürdigt.
Dritter Platz: Eine ganz persönliche und mutige Reise
Eine sehr persönliche Geschichte gewinnt den dritten Preis: Diabetikerin Annie Heger wird früher oder später erblinden. In einer Video-Reportage von Lea Drabent und Wiebke Schmelkus für Basis:Kirche lässt sich die junge Frau dabei begleiten wie sie sich auf ihr Schicksal bestmöglich vorbereitet. „Es handelt sich um einen Beitrag, der uns auf seine eigene Art und Weise mit auf eine Reise nimmt“, sagt Laudatorin Anja Schumacher, „und zwar auf die Reise einer jungen Frau, die vor großen Herausforderungen steht und trotzdem nicht den Mut verliert. Im Gegenteil – sie sucht konstruktiv nach Möglichkeiten mit ihrer Situation umzugehen“.
Die Rummelsberger Diakonie gratuliert allen Journalist*innen herzlich. Die Beiträge der Preisträger*innen sind online abrufbar unter: https://7werke.de/sieger
Herzliche Einladung zur Vernissage der Jahresausstellung des Kreativ-Projekts ARTogether am 11. Oktober 2023
Mehr lesenNürnberg – Wenn Kultur durch Farbe spricht, entstehen viele bunte Bilder. Das geschieht im Atelier des inklusiven Kreativprojekts ARTogether der Rummelsberger Diakonie, das von der Aktion Mensch gefördert wird. Seit 2020 können je eine Teilnehmer*in mit und ohne Fluchthintergrund im Atelier von ARTogether zusammen kreativ werden und zum Beispiel malen oder gestalterisch arbeiten.
Dabei werden sie je von einer Fachkraft unterstützt. „Die Teilnehmenden sind teilweise erstaunt, welche kreativen und künstlerischen Fähigkeiten in ihnen stecken“, berichtet Jelena Hoghe, Sozialpädagogin und Projektmitarbeiterin bei ARTogether.
Gelebte Inklusion
Die Werke aus dem Projekt ARTogether werden im Caritas-Pirckheimer-Haus in Nürnberg vom 5. Oktober 2023 bis zum 14. November 2023 ausgestellt. Sie stehen für gelebte Inklusion durch kreatives Wirken. Um dies zu würdigen, findet unter dem Motto „Wenn Kultur durch Farbe spricht“ am 11. Oktober 2023 um 19 Uhr eine Vernissage im Caritas-Pirckheimer-Haus statt. Die Projektmitarbeiterinnen und ein Teil der Künstler*innen werden vor Ort sein.
Wenn Sie an der Vernissage teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte telefonisch unter 0911 23 46-145 oder per Mail an akademie(at)cph-nuernberg.de formlos an.
Weitere Infos zur Ausstellung erhalten Sie unter https://www.cph-nuernberg.de/veranstaltungen/info/termin/20231011/wenn-kultur-durch-farbe-spricht-farbenfrohe-werke-von-menschen-mit-und-ohne-fluchthintergrund
Rummelsberger Diakonie fordert einen Paradigmenwechsel in der Inklusion
Mehr lesenNürnberg – Das Rummelsberger Forum beschäftigt sich im Jahr 2023 mit dem Thema Inklusion. „Wenn Sie Menschen auf der Straße ansprechen, was sie darunter verstehen, werden Sie höchst unterschiedliche Antworten erhalten“, sagt Vorstand der Rummelsberger Diakonie Peter Barbian bei der Begrüßung der etwa 120 Gäste am 28. September im Nürnberger Presseclub. Politiker*innen und die Entscheidungsträger*innen aus dem Bereich der Behindertenhilfe kamen zusammen, um zurück, aber vor allem auch nach vorne zu blicken.
Was ist seit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland, speziell in Bayern passiert? „Zu wenig“, findet Barbian deutliche Worte, „wir brauchen einen viel größeren und weiteren Prozess in unserer Gesellschaft, um das erreichen zu können, was gemeint ist“. Nämlich die allgemeinen Menschenrechte auf die Situation von Menschen mit Behinderung anzuwenden.
Bereicherung der menschlichen Vielfalt
Die UN-Konvention fordert einen Paradigmenwechsel. „Früher stand das medizinisch-defizitäre Verständnis von Behinderung im Vordergrund. Behinderung wurde als Nachteil empfunden und Menschen mit Behinderung als Bittsteller*innen wahrgenommen“, so Barbian. Die Rummelsberger Diakonie fördert einen anderen Ansatz: Menschen mit Behinderung sind Träger*innen von Menschenrechten. Politik und Gesellschaft sind in der Pflicht, diese Rechte zu achten, zu gewährleisten und zu schützen. Behinderung wandelt sich vom Defizit zur Bereicherung der menschlichen Vielfalt.
Begegnungen und Kommunikation auf Augenhöhe
Doch wie kommt die Gesellschaft zu einem Umdenken? Samuel Koch liefert in seinem Impulsvortrag einen Lösungsansatz. „Es sind die Begegnungen verschiedener Menschen“, sagt der Schauspieler und Redner, „und die Kommunikation auf Augenhöhe“.
Seine Botschaft: „Wer sich nur um sich selbst dreht, kommt nicht voran“, sagt er, während er sich im Rollstuhl auf der Bühne um die eigene Achse dreht. Man müsse den Blick heben und auf andere schauen, „nicht auf die Steine, die das Leben dir in den Weg legt“.
„Wir sind wertvoll, weil wir sind“
Nach seinem Unfall 2010 in der Sendung „Wetten, dass…“ und der folgenden Querschnittslähmung, „musste ich beim ersten Blick in den Spiegel fast kotzen“, erinnert sich Samuel Koch. Das im Spiegel, das war nicht mehr er selbst. Dinge, die er vorher gerne tat – Wandern, Turnen, Reisen - gingen nicht mehr.
Erst später kam das Bewusstsein, dass nicht unser Tun unseren Wert definiert. „Wir sind wertvoll, weil wir sind“, sagt Koch, „so stelle ich mir auch Gott vor. Er liebt mich, weil ich bin.“ Es entstehe eine extreme Freiheit zu handeln, wenn man sein Bewusstsein in diese Reihenfolge bringe, sagt Samuel Koch.
Auf dem Podium diskutieren Politiker*innen und Rummelsberger Vorstand Karl Schulz über konkrete Hürden für Menschen mit Behinderung
Mehr lesenNürnberg – Inklusion ist ein großes Ziel unserer Gesellschaft. Viele Bereiche des öffentlichen Lebens werden immer inklusiver. Und trotzdem gibt es für Menschen mit Behinderung noch immer große Hürden, die teilweise nur mit enormem bürokratischem Aufwand überwunden werden können.
Beim Rummelsberger Forum kommen Betroffene in Videobotschaften zu Wort und berichten von ihren Erfahrungen. Auf dem Podium antworten Kerstin Celina, Sprecherin für Sozialpolitik (MdL, Die Grünen), Fraktionsvorsitzender des Bezirkstags Mittelfranken Sven Ehrhardt (SPD), religionspolitischer Sprecher Matthias Fischbach (MdL, FDP), stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Arbeit und Soziales im Bayerischen Landtag Thomas Huber (MdL, CSU), Bezirkstagspräsident Armin Kroder (Landrat, Freie Wähler) und Vorstand der Rummelsberger Diakonie, Karl Schulz.
Franziska Holzschuh, Leiterin der Redaktion Nürnberg, Region und Bayern beim Verlag Nürnberger Presse, moderiert die Podiumsdiskussion.
Endet das Recht auf selbstbestimmtes Leben, wenn es zu teuer wird?
Im Fall von Bernhard Herlitz ist das bislang der Fall. Er lebt in einer Wohngruppe im Wichernhaus in Altdorf. Der Rentner sitzt im Rollstuhl und kommuniziert mit Hilfe eines Talkers. Sein Traum? „Ich will selbstständig wohnen“, sagt er mit Hilfe einer Computer-Stimme, „ich könnte meinen Hobbys nachgehen, mal essen gehen und müsste nicht immer Rücksicht auf meine Mitbewohner nehmen“. Der Kostenträger bezahlt nicht genug für ausreichend große Wohnung. „Das ist ungerecht, das ist keine Gleichberechtigung“, sagt Herlitz.
Kerstin Celina wirft in die Runde: „Wir müssen darüber sprechen, wie wir ‚angemessenen Wohnraum‘ definieren.“ Die Kostenträger übernehmen in der Regel Kosten für eine Wohnung in der Höhe, die ein Platz in einer Wohngruppe kostet. Wird es teurer, zahlen sie nicht. „Da müssen wir ran. Das kostet aber Geld.“ Bezirkstagspräsident Armin Kroder geht noch weiter: „Wenn wir eine Wohnung in Altdorf finden, dann kriegen wir das hin“, sagt er zu Bernhard Herlitz.
Das Problem ist, es gibt zu wenig barrierefreie Wohnungen. „Wäre es nicht eine Lösung, dass die Regierung festlegt, dass geförderter Wohnraum barrierefrei sein muss?“, fragt Moderatorin Franziska Holzschuh in die Runde. Armin Kroder: „Absolut, das wäre eine Möglichkeit.“
Ist die freie Berufswahl wirklich frei?
Doch nicht nur beim Wohnraum scheitert es an der Kostenübernahme durch den Staat. Kerstin Stewart will eine Ausbildung zur Heilerziehungspflegehelferin machen. Sie ist gehörlos und benötigt dafür eine*n Dolmetscher*in für Gebärdensprache. Arbeitsagentur, Rentenversicherung und Sozialgericht schieben den Fall hin und her. Schließlich lehnt das Gericht den Antrag auf Kostenübernahme ab. Der Grund? Sie sei nicht arbeitslos und der Beruf sei für sie nicht geeignet.
„Das wiederspricht der freien Berufswahl“, sagt Andreas Schock, stellvertretender Schulleiter der Schule für Heilerziehungspflege in Ebenried. Er steht Kerstin Stewart bei den bürokratischen Hürden zur Seite. „Warum wird Frau Stewart von den Behörden anders behandelt als andere Menschen?“, fragt Andreas Schock.
Mangelhafte Inklusion ist gesamtgesellschaftliches Problem
„Das ist schlichtweg schizophren“, sagt Sven Ehrhardt, Fraktionsvorsitzender des Bezirkstags Mittelfranken, „in der heutigen Zeit, in der wir überall einen Fachkräftemangel haben ihr das nicht zu ermöglichen. Sie wäre ein riesiger Gewinn“. Auch Thomas Huber stimmt dem zu: „Jede Fachkraft, die uns genommen wird, fehlt.“
Karl Schulz, Vorstand der Rummelsberger Diakonie, sieht nur eine Lösung, um für eine bessere Inklusion zu sorgen: „Es gehören viele Menschen an einen Tisch, um dieses gesamtgesellschaftliche Problem zu lösen.“
Recht auf einen Betreuungsplatz
Alle Redner*innen auf dem Podium haben viel zu den Fällen zu sagen. Für das dritte Video des Abends blieb keine Zeit mehr. Die Frage aus der Botschaft von Uwe Stark allerdings bleibt: „Wo bliebt das Recht auf einen Betreuungsplatz für Menschen mit Behinderung?“. Der zweifache Vater ist alleinerziehend, einer seiner Söhne ist Autist. Bis zur Volljährigkeit war er in einer Einrichtung untergebracht. Für die Werkstatt ist Michael nicht geeignet. Aber andere Betreuungsplätze gibt es in der Region kaum. Die Situation bringt Uwe Stark monatelang an seine finanziellen und emotionalen Grenzen. Er wünscht sich mehr Unterstützung aus der Politik.
Am 8. Oktober können alle Bürger*innen Bayerns ihre Stimme bei der Landtagswahl abgeben.
Mehr lesenJeder Mensch hat den gleichen Wert und die gleiche Würde. Alle Menschen haben das Recht auf Teilhabe und auf eine eigene Meinung. Nichts darf die Gleichberechtigung von Menschen beeinflussen. Dafür steht die Rummelsberger Diakonie und dafür treten wir ein.
Am 8. Oktober können alle Bürger*innen Bayerns ihre eigene Meinung kundtun, indem sie ihre Stimme bei der Landtagswahl abgeben. Nutzen auch Sie Ihr Recht auf eine eigene Meinung – nutzen Sie Ihre Stimme - gehen Sie wählen.
Wettbewerb beschäftigt sich mit konstruktiven Journalismus
Mehr lesenRummelsberg – Der Rummelsberger Journalist*innenpreis geht in die nächste Runde: Nach der erfolgreichen Premiere des Wettbewerbs wird die Rummelsberger Diakonie auch in diesem Jahr hervorragende journalistische Beiträge auszeichnen. Diesmal unter dem Motto „Best practice wins“.
Ziel ist, Journalist*innen dazu anzuregen, sich mit Best Practice-Geschichten, innovativen Ansätzen oder vielversprechenden, konstruktiven Ideen für eine inklusive Gesellschaft zu beschäftigen und Menschen sichtbar zu machen, deren Geschichten bislang vielleicht noch nicht die Beachtung gefunden haben, die sie verdienen. Die Skalierbarkeit muss dabei einschätzbar sein. Zugelassen sind sowohl informierende als auch kommentierende Darstellungsformen. Sie können unter www.rummelsberger-vielfalt.de/unser-angebot/aktionen/journalistinnenwettbewerb/ eingereicht werden,
Der Rummelsberger Journalist*innen-Preis richtet sich an alle haupt- und nebenberuflich tätigen Journalist*innen, deren deutschsprachige Beiträge zu einem sozialen Thema in Print, Hörfunk, Fernsehen oder online erschienen sind. Gesucht werden journalistische Arbeiten aus den sozialen Arbeitsfeldern, Menschen mit Behinderung, Jugend- und Familienhilfe, Senior*innen sowie Ausbildung für soziale Berufe. Die drei von der Jury als beste Beiträge gewählten Einreichungen werden auf der KongressMesse ConSozial am 25. Oktober 2023 in Nürnberg ausgezeichnet. Der erste Platz ist mit einem Preisgeld von 2500 Euro, der zweite Platz mit 1500 Euro und der dritte Platz mit 1000 Euro verbunden. Die Beiträge müssen bis einschließlich Sonntag, 6. August 2023, über das Online-Formular eingereicht werden. Zu finden ist es unter dem oben genannten Link.
Rummelsberger Diakonie gestaltet mit Jugendlichen und Nürnberger Sprayern ihren Vielfaltsstand zum Deutschen Evangelischen Kirchentag in Nürnberg.
Mehr lesenRummelsberg – Verschlusskappe ab, gut schütteln und lossprayen: So in etwa hatte sich Simon (13) das vorgestellt, als er zusagte, den Vielfaltsstand der Rummelsberger Diakonie mitzugestalten. Doch ganz so einfach war es dann doch nicht. Die beiden professionellen Sprayer Bro (47) und Peter (46) aus Nürnberg gaben dem jungen Bewohner des Pädagogisch-Therapeutischen Intensivbereichs (PTI) in Rummelsberg zuerst eine kurze Einführung in die Technik, dann legten die Drei los. Der PTI wurde 2019 neu gebaut. Simon geht in den alten Räumen noch zur Schule und der Innenhof dort wurde nun zum Sprayen genutzt.
Simon hat mit den beiden Experten die obere Hälfte des Rummelberger Vielfaltsstands am Deutschen evangelischen Kirchentag (DEKT) in Nürnberg gestaltet. Gemäß des Rummelsberger Jahresmottos ist „Vielfalt“ dort in mächtigen Buchstaben zu lesen. Gesprayt wurden auch junge Menschen mit verschiedenen Hauptfarben, mit und ohne Behinderung sowie eine Friedenstaube. Die unteren zwei Meter des Messestandes sind erstmal weiß. „Diese wollen wir zusammen mit den Besucher*innen des Kirchentags bunt und vielfältig gestalten“, kündigt Marion Raspiller, Leitung Marketing der Rummelsberger Diakonie an. Die Rummelsberger Diakonie beteiligt sich mit ihrem Vielfaltsstand vom 8. bis 10 Juni am Markt der Möglichkeiten in der Nürnberger Messe in Langwasser.
Noch hängen die knapp sieben Meter Leinwand zum Trocken im verschlossenen Innenhof des PTI-Altbaus. „Wir freuen uns, dass der Stand mit jungen Menschen gestaltet wurde“, sagt Thomas Bärthlein, Regionalleiter der Jugendhilfe im Nürnberger Land. In der Einrichtung der Rummelsberger Diakonie leben 24 Jungen im Alter zwischen elf und 15 Jahren, sie haben einen besonderen Bedarf. Die Kinder und Jugendlichen erhalten in der teilweise geschlossenen Einrichtung eine engmaschige intensive Betreuung.
„Das Sprayen hat mir viel Spaß gemacht“, sagt der 13-Jährige Simon. Auch wenn es gar nicht so einfach war, immer einen guten Abstand zur Leinwand zu finden und mit der Farbe nicht über die Kontur zu sprühen. Auch die beiden Sprayer Bro und Peter sind zufrieden. „Es war schon eine Herausforderung, mit einem jungen Menschen ohne Erfahrung im Sprayen zusammenzuarbeiten, aber es hat super geklappt“, sagt Bro, dessen Künstlername brolove2000 (instagram) lautet. Bro und Peter sprayen schon seit ihrer Jugend und sind inzwischen schon zum zweiten Mal im Auftrag der Rummelsberger Diakonie unterwegs. „Wir haben einen Teil des Außengeländes der neuen PTI gestaltet“, sagt Bro.
Wenn der Stoff getrocknet ist, gehen die Vielfaltsmotive per Kurier nach Nürnberg und werden dort zum Rummelsberger Stand zusammengefügt. Am Donnerstag, 8. Juni öffnet der Markt der Möglichkeiten um 10.30 Uhr. Dann haben die Besucher*innen bis Samstag, 10. Juni, jeweils von 10.30 Uhr bis 18.30 Uhr die Gelegenheit, ihre Interpretation von Vielfalt mit Farbe und Pinsel auf die Stand-Leinwand zu bringen. Ticket für den Deutschen Evangelischen Kirchentag gibt es hier: https://www.kirchentag.de/tickets. Weitere Infos zu den Angeboten der Rummelsberger am Kirchentag in Nürnberg: www.rummelsberger-diakonie.de/kirchentag
Rummelsberger Zentrum für barrierefreie Kommunikation berät zu Themen Barrierefreiheit und Inklusion
Mehr lesenNürnberg – Nachdem die Teilnahme am Nürnberger B2Run im vergangenen Jahr für Menschen mit Beeinträchtigung nicht ganz rund lief, hat die Rummelsberger Diakonie die Initiative ergriffen und bei den Verantwortlichen des B2Run angeklopft. „Wir sind auf die Veranstalter zugegangen, um sie bei Barrierefreiheit und Inklusion zu beraten“, sagt Finanzvorstand Dr. Tobias Gaydoul. „Schön, dass unsere Vorschläge auf offene Ohren stießen“, freut er sich. Um das gemeinsame Vorgehen zu besiegeln, trafen sich Vertreter des Rummelsberger Teams mit B2Run Co-Geschäftsführer Johannes Schinzler und Lucas Del Din, Standortleiter des B2Run im Max-Morlock Stadion, dem Ziel des Firmenlaufes in Nürnberg.
Neben Veranstaltungsmanagerin Andrea Buchfink ist erstmals das Rummelsberger Zentrum für barrierefreie Kommunikation eingeschaltet. Es berät im Bereich der leicht verständlichen Sprache und bei der physischen Barrierefreiheit. So wurde bereits die Strecke mit einem Rollstuhlfahrer des Rummelsberger Haus Mamre begutachtet. „Für Menschen mit einer körperlichen Einschränkung ist es wichtig zu wissen, was auf der Strecke auf sie zukommt“, erklärt Sabrina Weyh, Leiterin des Zentrums. Für Rollstuhlfahrer*innen ist es zum Beispiel relevant, welcher Untergrund sie erwartet. Ebenso wichtig ist eine gute Beschilderung vor Ort. Wo befinden sich die Behindertenparkplätze? Wo gibt es rollstuhlgerechte Toiletten?
Die Kooperation trägt schon ihre ersten Früchte: So wurden die Streckenpläne der B2Runs in ganz Deutschland mit Hinweisen zu der Beschaffenheit der verschiedenen Untergründe ergänzt. Zudem ist die Website des B2Runs in Nürnberg bereits auf einem B1 Sprachniveau, wodurch schwierige Begriffe leichter zu verstehen sind. Die wichtigsten Website-Inhalte sind ab sofort in einem separaten Dokument in leichter Sprache verfügbar. „Wir sind noch sensibilisierter, was eine Kommunikation angeht, die als diskriminierend aufgefasst werden könnte. Wir sind sehr dankbar für den Input und die Verbesserungen, die durch die Kooperation entstehen“, bestätigt der Organisator des Nürnberger B2Runs Lucas Del Din. „Wir erleben große Unterstützung für diese Zusammenarbeit und wollen auch zukünftig Barrieren abbauen, damit das Event nachhaltig inklusiver wird. Wir sind positiv gestimmt, über die Jahre weiter nachzubessern und dankbar für den anderen Blickwinkel auf das Event“, ergänzt Johannes Schinzler.
„Schön, wie das Team von B2Run auf unsere Vorschläge reagiert“, freut sich Andrea Buchfink. „Mit Nürnberg als Pilotprojekt geben wir hoffentlich den Anstoß für viele weitere Städte, in denen B2Run stattfindet, so dass Inklusion auch bei solchen Sportveranstaltungen selbstverständlich wird,“ ergänzt Weyh. Dr. Tobias Gaydoul wird selbst am Firmenlauf am 25. Juli rund um den Dutzendteich teilnehmen und freut sich besonders auf den diesjährigen B2Run, „bei dem wir wieder mit einem inklusiven Team an den Start gehen werden“.
Rummelsberger Diakonie lädt zu Christi Himmelfahrt am 18. Mai zum Jahresfest ein
Mehr lesenSchwarzenbruck - Sei es die ambulante Puppenbühne, die sich beim gemeinsamen Schnitzelessen gründete, der Rollstuhlparcours des Berufsbildungswerkes oder die Köstlichkeiten der Street-Food Trucks: Das diesjährige Jahresfest der Rummelsberger Diakonie ist vor allem eines: ein Fest der Generationen.
Das Motto „Generationen“ ist an diesem Tag überall spürbar und beginnt bereits um 10 Uhr mit großem Festgottesdienst im Park. Anschließend lädt das bunte Programm Menschen allen Alters zum Erleben und Mitmachen ein. Die Rhythmen des Jahresfests 2023 liefern unter anderem die Musiker*innen der Sambagruppe VINCIVI, in welcher auch bekannte Gesichter des Auhofs Hilpoltstein ihr musikalisches Können zeigen. VINCIVI feierten vor genau 20 Jahren auf eben jenem Jahresfest ihre Premiere und sind heuer wieder live auf dem gesamten Gelände zu erleben. Geschmackliches Highlight ist auch dieses Jahr der kulinarische Beitrag des Rummelsberger Jugendhilfezentrums. Im Waldseilpark können Menschen jeden Alters auf einer Höhe von ein bis 15 Metern zwischen den Bäumen spannende Übungen und Hindernisse bewältigen – Balancierseile, Brücken, Netze und vieles mehr verbinden die einzelnen Stationen. Natürlich findet auch in diesem Jahr wieder der beliebte Kinderflohmarkt am Stephanushaus statt. Wer mitmachen möchte, kann sich ganz einfach über Tel.: 09128 50-2439 anmelden. Informationen zum umfangreichen Programm finden Sie auch unter rummelsberger-diakonie.de/jahresfest
Rummelsberger Diakonie verlängert 2023 ihr Engagement beim CSD Nürnberg
Mehr lesenRummelsberg – Die Rummelsberger Diakonie steht für Vielfalt und ist gegen Diskriminierung. Alle Menschen sind gleich. „Dass Menschen ohne Angst sich in der Öffentlichkeit bewegen können, sich mit ihrem Wesen und ihrer Art zeigen können, das ist uns ein wichtiges Anliegen. Alle müssen gleichberechtig Leben können!“ so Diakonin Elisabeth Peterhoff, Vorständin der Rummelsberger Diakonie. „Um dies auch öffentlich zu zeigen, engagieren wir uns auch dieses Jahr wieder für Vielfalt und Toleranz beim CSD Nürnberg“.
Dass Vielfalt bereichert, sieht man am Erfolg der Rummelsberger Diakonie. Mit über 360 Einrichtungen und mehr als 13.400 Klient*innen sind die Rummelsberger einer der größten sozialen Träger in Bayern. Dies haben sie vor allem ihren mehr als 6.200 Mitarbeiter*innen zu verdanken. Mitarbeiter*innen aus mehr als 80 Nationen, welche 23 verschiedenen Glaubensrichtungen angehören und natürlich auch verschiedene sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identitäten haben.
Die Teilnahme und Sichtbarkeit am CSD Nürnberg ist nur ein wichtiger Baustein im zweiten Jahr der Vielfalt der Rummelsberger Diakonie. Aktionen und Aufklärungsarbeit zu den Themen Inklusion, Generationenvielfalt sowie „Gegen Rassismus“ sind 2023 Schwerpunkte.
Kinderbuch will für Menschen mit Behinderung sensibilisieren und Verständnis sowie Wertschätzung bei Kindern fördern
Mehr lesenHilpoltstein – Auf dem Erlebnisbauernhof am Auhof geht es bunt zu. Esel, Schweine, Hühner, Kinder, Erwachsene. Menschen mit und ohne Behinderung. Mitarbeitende und Freizeitgäste. Eine solche Vielfalt kann herausfordernd sein. Hier ist Verständnis füreinander gefragt. Das Kinderbuch „Luca und die Schaukelkrise“ der Rummelsberger Diakonie soll dieses Verständnis schon im Kindesalter wecken und fördern. Mit kindgerechten Texten und Illustrationen. Ermöglich wurde das Buch vor allem dank einer großzügigen Spende in Höhe von 7.000 Euro von der Hermann-Gutmann-Stiftung, die schon zahlreiche Rummelsberger Bildungsprogramme gefördert hat.
Zur Spendenübergabe am Auhof kamen Angela Nowotny, Vorstandsvorsitzende sowie Reiner Rupprecht, Vorstandsmitglied der Hermann-Gutmann-Stiftung. Andreas Ammon, Regionalleiter der Rummelsberger Dienste für Menschen mit Behinderung gGmbH (RDB), stellte den Gästen den Auhof in einem Rundgang vor und präsentierte ihnen anschließend das Kinderbuch. „Wir erleben hier täglich, dass Vielfalt herausfordernd sein kann, dass sie aber vor allem lebendig und interessant ist,“ so Ammon.
Das erlebt auch Luca in „Luca und die Schaukelkrise“. Mit seinen Eltern und seiner kleinen Schwester besucht er den Erlebnisbauernhof und schämt sich schon beim Hinlaufen, dass er sich so sehr auf den Bauernhof und vor allem auf die Schaukel freut. Denn Luca findet, für eine Schaukelpartie ist er schon viel zu alt. Dann trifft er auf Jens, einen Erwachsenen, der fröhlich und ausgiebig schaukelt und auf Claudia, die einfach seine Hand nimmt, obwohl er sie doch gar nicht kennt.
Luca lernt, was es heißt anders und trotzdem ganz normal zu sein und dass wir alle voneinander lernen können. Und genau darum geht es in dem Kinderbuch. Lucas Erlebnis soll Kinder sensibilisieren und ihnen eine wertschätzende Haltung gegenüber Menschen mit einer Behinderung ermöglichen.
Andreas Ammon freut sich, dass das Kinderbuch nun fertig vorliegt: „Es wird demnächst in Grundschulen und Kindergärten verteilt. Die Kids dort haben bestimmt genauso viel Freude an der Lektüre, wie ich.“ Auch eine Zusammenarbeit mit der Fachakademie für Sozialpädagogik (FakS) Rummelsberg ist angedacht: „Wenn die angehenden Erzieher*innen in ihre Praktikumsstellen gehen, werden sie mit den Kindern dieses Thema ansprechen,“ berichtet Stiftungsvorständin Angela Novotny.
Verleihung des Rummelsberger Journalist*innen-Preises auf der ConSozial
Mehr lesenNürnberg – Ausgezeichneter Journalismus über soziale Themen steht im Mittelpunkt der Verleihung des ersten Rummelsberger Journalist*innen-Preises am Mittwoch, 7. Dezember, um 13 Uhr auf der ConSozial in Nürnberg. Die Jury, bestehend aus Alexander Jungkunz, Chefredakteur der Nürnberger Nachrichten, Tessa Ganserer, Mitglied des Bundestags für den Wahlkreis Nürnberg-Nord, Angelika Feisthammel, Vorsitzende des Mittelfränkischen Behindertenrates, und Karl Schulz, Vorstand Dienste der Rummelsberger Diakonie, wird die drei besten Beiträge prämieren. Schirmherrin Dr. Sabine Weingärtner, Präsidentin des Diakonischen Werks Bayern, hält ein Grußwort.
Die Preisträger*innen haben sich alle auf einzigartige Weise mit Themen rund um Inklusion und gesellschaftliches Zusammenleben beschäftigt. Sie haben sich mit ihren Beiträgen aus verschiedenen Mediengattungen gegen rund 120 Mitbewerber*innen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Uganda durchgesetzt. Der erste Platz ist mit einem Preisgeld von 2500 Euro, der zweite Platz mit 1500 Euro und der dritte Platz mit 1000 Euro verbunden. Die Juror*innen Angelika Feisthammel, Tessa Ganserer und Alexander Jungkunz werden zu Ehren der ebenfalls anwesenden Preisträger*innen jeweils eine Laudatio halten. Beginn ist um 13 Uhr auf dem Ausstellerforum in Halle 4A-508.
Sieben Frauen als Diakonisch Beauftragte für ihren Dienst bei der Rummelsberger Diakonie gesegnet
Mehr lesenRummelsberg – In einem festlichen Gottesdienst wurden sieben Frauen, die der Corona-Pandemie zum Trotz die Weiterbildung zur Diakonisch Beauftragten abgeschlossen haben, für ihre neue Aufgabe gesegnet. „Sie haben sich für diese Aufgabe rufen lassen, dafür können wir sehr dankbar sein“, so Diakonin Elisabeth Peterhoff, Vorständin der Rummelsberger Diakonie, im Gottesdienst. Trotz aller menschlichen Herausforderungen im privaten und im dienstlichen Bereich wünschte sie den sieben Frauen in ihrer Predigt, dass sie Gott stets als Zuflucht und als Quelle ihres Lebens sehen können.
Sandra Schuhmann, Vorständin Gesundheit und Teilhabe beim Diakonischen Werk Bayern, lobte die Frauen. „Die Diakonische Beauftragung ist etwas Großartiges, sie ist wichtig für unsere diakonische Identität.“
Die sieben Frauen sind in ganz Bayern in unterschiedlichen Bereichen tätig. Zwischen Zeil am Main und Garmisch-Partenkirchen, in der Arbeit mit jungen Menschen, mit Menschen im Alter, mit Menschen mit Behinderung und im Verwaltungsbereich. Ideen und Pläne, wie sie die neue Aufgabe ausfüllen wollen, haben alle. „Ich möchte auf jeden Fall Richtung Mitarbeitende denken“, so Susanne Hübel, die im Stephanushaus in Rummelsberg in einem vielfältigen Team mit vielen Nationalitäten und Religionen tätig ist. „Die Idee ‚Rummelsberg‘ möchte ich vor allem den neuen Mitarbeitenden näherbringen“, wünscht sie sich. Carmen Federl, die als Ausbilderin im Elektronik-Bereich im Berufsbildungswerk arbeitet, hat ebenfalls einen Wunsch: „Ich möchte den Jugendlichen im BBW den Glauben wieder näherbringen. Durch Corona sind viele Angebote hier im Haus eingeschlafen. Ich möchte, dass man sofort merkt, dass man bei der Diakonie ist, wenn man ins Haus kommt.“
Insgesamt fünf Module haben die Diakonisch Beauftragten in den vergangenen eineinhalb Jahren besucht. Sie haben in fünf mehrtägigen Einheiten Bibelarbeiten gemacht, Seelsorge geübt, über das Kirchenjahr und das Halten von Andachten gesprochen. Diakon Martin Rösch freute sich als Kursleiter ganz besonders darüber, dass ein festlicher Gottesdienst möglich war. „Das ist ein ganz besonderer Tag. Es ist mir wichtig, euch durch den Segen Gottes für eure Aufgabe zu stärken.“
Einfach sei es nicht, im Alltag die Inhalte des Kurses immer präsent zu haben. „Aber Gott begegnet uns in jedem Mitmenschen. Auch wenn das manchmal ein Spannungsfeld ist, Sie alle werden daran arbeiten, die diakonische Identität in den Einrichtungen mitzuprägen“, so Diakon Volker Deeg, der als Mitglied der Geschäftsführung ein Grußwort überbrachte. „Sie können jetzt Beispiel sein für die anderen Mitarbeitenden.“ Insgesamt sind rund 60 Diakonisch Beauftragte in den Einrichtungen der Rummelsberger Diakonie tätig. Bereits der siebte Kurs ist mit dieser Gruppe abgeschlossen.
Stellvertretend für die Dienstgeber*innen sprach Diakon Werner Schmidt. „Meine Frau war vor 15 Jahren eine der ersten Kursteilnehmerinnen. Schon damals war ich ein bisschen neidisch, weil ich die Inhalte so spannend fand.“ Ein Erodieren der Werte spüre er manchmal im dienstlichen Alltag. Das Wissen um christliche Traditionen und Feste sei nicht mehr selbstverständlich. „Die Bewohnerinnen und Bewohner sollen sich aber darauf verlassen können, dass Diakonie drin ist, wo Diakonie drauf steht“, so der Leiter des Altenhilfeverbundes Rummelsberg.
„Dabei ist es immer wichtig, das zu leben, was uns wichtig ist, ohne es den anderen überzustülpen. Die großen Weltreligionen teilen schließlich die grundlegenden, humanistischen Überzeugungen“, sagte Elisabeth Peterhoff. Dass das Leben des diakonischen Auftrags nicht von der Konfession abhängt, wird auch durch die Teilnehmenden deutlich: Einige sind katholisch, eine gehört der evangelisch-reformierten Gemeinde an. „Der diakonische Geist weht, wo er will. Aber wir müssen ihm Raum zum Wehen geben“, so Werner Schmidt.
Rummelsberger Diakonie lädt am 22. Juli zu „Picknick&Popcorn“ ein
Mehr lesenRummelsberg – Filmfans aufgepasst! Zu einem Kinoabend unter freiem Himmel lädt die Rummelsberger Diakonie am Freitag, 22. Juli, in den Park hinter dem Besucherzentrum ein. Dann ist wieder „Picknick&Popcorn“ angesagt. Das Programm steht heuer unter dem Motto „Vielfalt“.
Als Hauptfilm wird ab 21 Uhr „Monsieur Claude und seine Töchter“ gezeigt. In der Multikulti-Komödie geht es um ein Paar, dessen vier Töchter alle Männer aus anderen Kulturkreisen heiraten. Der Film räumt auf lustige Art und Weise mit Vorurteilen auf und ist als Plädoyer für Toleranz zu verstehen. Für die jüngeren Kinofans steht bereits ab 19 Uhr der Animationsfilm „Hotel Transsilvanien“ auf dem Programm.
Los geht „Picknick&Popcorn“ ab 18 Uhr im Park hinter dem Besucherzentrum in Rummelsberg. Es gibt Getränke und Gegrilltes, erstmals Cocktails und natürlich Eis und Popcorn. Wer mag, kann sich gerne sein eigenes Picknick mitbringen – bitte Decke nicht vergessen! Der Eintritt ist kostenfrei. Bei schlechtem Wetter findet „Picknick&Popcorn“ im Besucherzentrum statt.
Rummelsberger Diakonie feiert nach zwei Jahren corona-bedingter Pause am Himmelfahrtstag Jahresfest
Mehr lesenRummelsberg – Zwei Jahre lang war es an Christi Himmelfahrt still auf dem Berg. Nun meldete sich das Rummelsberger Jahresfest im neuen Kleid und unter dem Jahresmotto „Vielfalt“ zurück. Rund 12.000 Gäste aus Nah und Fern besuchten das Fest im Diakonieort, das heuer mit einigen Überraschungen aufwartete.
„Hier ist ja alles regenbogenbunt!“, freute sich eine junge Besucherin, als sie die vielen Fahnen, Ballons, Mitarbeitershirts und Klappstühle sah. Die Rummelsberger Diakonie hat das gesamte Jahr 2022 unter das Motto: „Vielfalt“ gestellt. Diesem Motto folgten auch die drei Gottesdienste – für Jugendliche, für Familien und der Festgottesdienst – thematisch. Im Familiengottesdienst konnten die Kinder miterleben, wie aus dem Viertelland das Buntland wurde. Musikalisch wurden sie dabei von der „Very little Philippus Big Band“, die nur aus fünf Musiker*innen bestand, begleitet. Im Festgottesdienst – zum ersten Mal im Park - predigten Diakonin Elisabeth Peterhoff und Diakon Peter Barbian, die Leitungen der Diakoninnengemeinschaft und der Brüderschaft sowie Mitglieder des Vorstands der Rummelsberger Diakonie, über Sprachlosigkeit und Verständigungsschwierigkeiten unter den Menschen. „Worte“, so Barbian, „sind der Ursprung aller Missverständnisse, aber auch gleichzeitig ein wichtiges Instrument gegen diese Missverständnisse.“ Peterhoff ergänzte in der Dialogpredigt: „Gut, dass es immer wieder Momente gibt, in denen wir uns über die Sprache hinweg verständigen, zum Beispiel durch ein gemeinsames Lachen oder durch Musik.“ Im Anschluss an den Festgottesdienst stachen Ehrengast Dr. Stefan Ark Nitsche und Dr. Tobias Gaydoul, Vorstand Finanzen, das erste Fass Rummelsberger Kellerbier an, das die Gäste im Anschluss im Park zur Musik von Steinberg & Sons genießen konnten.
Dr. Döblingers geschmackvolles Kasperltheater, Karl Knut und die Knaller und traditionell die Sambaband Vincivi begleiteten das Fest musikalisch und kulturell. Ein weiteres Highlight: „Oberschwester Ingrid“, im echten Leben Schauspielerin Jutta Kammann, las aus ihrer Biografie „Rothaarig und wild entschlossen!“
Auch zum Mitmachen für Jung und Alt war einiges geboten. Beim Stand des Kindergartens wurden aus vermeintlichem Müll und aus Naturmaterialien Kunstwerke. Auf dem Parkplatz des Brüderhauses konnten Besucher*innen sich mit Rollstühlen durch einen Parcour manövrieren, direkt nebenan wartete die Fotobox am „Traumberufe“-Stand, im Jugendhilfezentrum kamen kleine Rennfahrer*innen auf ihre Kosten. Jugendliche konnten das abwechslungsreiche Angebot des Actionvan nutzen. Vor dem Stephanushaus tanzten die Linedancer zur Musik von „Chris Angels“ zwischen den Flohmarktkindern. Und mehr als ein Elternteil spazierte mit einem Schuhkarton voller Erde unter dem Arm übers Gelände – die Kinder hatten im Bibelgarten Blumensamen und Linsen angesät. Maleratelier, MINT-Experimente, Waffeln, Gartenmöbelausstellung… unmöglich, alle Angebote aufzuzählen, die die Mitarbeitenden der Rummelsberger Diakonie für die Gäste vorbereitet hatten. Wer wissen möchte, was bei diesem Familienfest noch geboten ist, ist herzlich eingeladen, sich den Termin für das nächste bereits in den Kalender zu schreiben: Christi Himmelfahrt 2023.