Werde auch du Teil dieser Vielfalt bei der Rummelsberger Diakonie. Werde Mensch an unserer Seite. Mehr dazu auf unserer Seite https://traumberufe-rummelsberger.de/.
Die Diakonie sieht sich als Anwältin für die gerechte und würdige Teilhabe aller Menschen in der Gesellschaft.
Diakonische Organisationen haben den Auftrag, Menschen unabhängig zu beraten, für ihren Lebensweg weiter zu qualifizieren, sie zu unterstützen, wo sie Hilfe brauchen, und sie in Würde zu versorgen. Um diesem Auftrag gerecht zu werden, muss die Diakonie ihre Arbeit kontinuierlich weiterentwickeln. Die Soziale Arbeit und die Gesundheitsversorgung unterliegen dabei einer Anforderung ganz besonders: sich kritisch und selbstreflexiv mit gesellschaftlichen Machtverhältnissen auseinandersetzen und dies zur Grundlage des eigenen Handelns machen.
Diakonie nimmt Menschen in all ihren Facetten an und will inklusiv sein. Nur durch unterschiedliche Perspektiven und Fähigkeiten kann sich die Diakonie weiterentwickeln und ihrer ureigenen Aufgabe gerecht werden: den Menschen zu dienen. Um in einer sich wandelnden Gesellschaft nah an den Menschen zu sein, braucht es neue Konzepte und vielfältige Kompetenzen. Der Vielfalts-Check soll sensibilisieren und den Weg ebnen, um diesen Anspruch zu erfüllen.
Diakonie Deutschland 2022
www.diakonie-vielfalt.de/ueber-uns
Wussten Sie, dass rund 20.000 Menschen täglich mit uns Rummelsbergern zu tun haben? Das sind Kinder in den Kitas, Menschen mit Beeinträchtigungen, die bei uns wohnen oder in den Werkstätten oder im Berufsbildungswerk arbeiten, Kund*innen der ambulanten Dienste, Jugendliche in den Schulen, Senior*innen, Pflegekräfte, Erzieher*innen, Dozent*innen, Kolleg*innen der Hauswirtschaft, der Verwaltung oder des technischen Dienstes, Azubis und viele mehr. Alleine die rund 6.200 Mitarbeiter*innen stammen aus mehr als 80 Nationen und gehören 23 verschiedenen Glaubensrichtungen an. Natürlich gehören auch queere Menschen dazu - Rummelsberg ist bunt, vielfältig und divers.
Vielfalt kann herausfordernd sein. Unsere tägliche Erfahrung zeigt jedoch: Vielfalt macht lebendig, innovativ, erfolgreich und interessant für viele, die eine neue Aufgabe suchen.
Wir fühlen uns dieser Vielfalt aus unserem christlichen Auftrag heraus verpflichtet. Jeder Mensch ist ein Geschöpf Gottes. Jeder Mensch hat den gleichen Wert und die gleiche Würde. Dafür stehen wir.
Rummelsberger Diakonie fordert einen Paradigmenwechsel in der Inklusion
Mehr lesenNürnberg – Das Rummelsberger Forum beschäftigt sich im Jahr 2023 mit dem Thema Inklusion. „Wenn Sie Menschen auf der Straße ansprechen, was sie darunter verstehen, werden Sie höchst unterschiedliche Antworten erhalten“, sagt Vorstand der Rummelsberger Diakonie Peter Barbian bei der Begrüßung der etwa 120 Gäste am 28. September im Nürnberger Presseclub. Politiker*innen und die Entscheidungsträger*innen aus dem Bereich der Behindertenhilfe kamen zusammen, um zurück, aber vor allem auch nach vorne zu blicken.
Was ist seit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland, speziell in Bayern passiert? „Zu wenig“, findet Barbian deutliche Worte, „wir brauchen einen viel größeren und weiteren Prozess in unserer Gesellschaft, um das erreichen zu können, was gemeint ist“. Nämlich die allgemeinen Menschenrechte auf die Situation von Menschen mit Behinderung anzuwenden.
Bereicherung der menschlichen Vielfalt
Die UN-Konvention fordert einen Paradigmenwechsel. „Früher stand das medizinisch-defizitäre Verständnis von Behinderung im Vordergrund. Behinderung wurde als Nachteil empfunden und Menschen mit Behinderung als Bittsteller*innen wahrgenommen“, so Barbian. Die Rummelsberger Diakonie fördert einen anderen Ansatz: Menschen mit Behinderung sind Träger*innen von Menschenrechten. Politik und Gesellschaft sind in der Pflicht, diese Rechte zu achten, zu gewährleisten und zu schützen. Behinderung wandelt sich vom Defizit zur Bereicherung der menschlichen Vielfalt.
Begegnungen und Kommunikation auf Augenhöhe
Doch wie kommt die Gesellschaft zu einem Umdenken? Samuel Koch liefert in seinem Impulsvortrag einen Lösungsansatz. „Es sind die Begegnungen verschiedener Menschen“, sagt der Schauspieler und Redner, „und die Kommunikation auf Augenhöhe“.
Seine Botschaft: „Wer sich nur um sich selbst dreht, kommt nicht voran“, sagt er, während er sich im Rollstuhl auf der Bühne um die eigene Achse dreht. Man müsse den Blick heben und auf andere schauen, „nicht auf die Steine, die das Leben dir in den Weg legt“.
„Wir sind wertvoll, weil wir sind“
Nach seinem Unfall 2010 in der Sendung „Wetten, dass…“ und der folgenden Querschnittslähmung, „musste ich beim ersten Blick in den Spiegel fast kotzen“, erinnert sich Samuel Koch. Das im Spiegel, das war nicht mehr er selbst. Dinge, die er vorher gerne tat – Wandern, Turnen, Reisen - gingen nicht mehr.
Erst später kam das Bewusstsein, dass nicht unser Tun unseren Wert definiert. „Wir sind wertvoll, weil wir sind“, sagt Koch, „so stelle ich mir auch Gott vor. Er liebt mich, weil ich bin.“ Es entstehe eine extreme Freiheit zu handeln, wenn man sein Bewusstsein in diese Reihenfolge bringe, sagt Samuel Koch.
Auf dem Podium diskutieren Politiker*innen und Rummelsberger Vorstand Karl Schulz über konkrete Hürden für Menschen mit Behinderung
Mehr lesenNürnberg – Inklusion ist ein großes Ziel unserer Gesellschaft. Viele Bereiche des öffentlichen Lebens werden immer inklusiver. Und trotzdem gibt es für Menschen mit Behinderung noch immer große Hürden, die teilweise nur mit enormem bürokratischem Aufwand überwunden werden können.
Beim Rummelsberger Forum kommen Betroffene in Videobotschaften zu Wort und berichten von ihren Erfahrungen. Auf dem Podium antworten Kerstin Celina, Sprecherin für Sozialpolitik (MdL, Die Grünen), Fraktionsvorsitzender des Bezirkstags Mittelfranken Sven Ehrhardt (SPD), religionspolitischer Sprecher Matthias Fischbach (MdL, FDP), stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Arbeit und Soziales im Bayerischen Landtag Thomas Huber (MdL, CSU), Bezirkstagspräsident Armin Kroder (Landrat, Freie Wähler) und Vorstand der Rummelsberger Diakonie, Karl Schulz.
Franziska Holzschuh, Leiterin der Redaktion Nürnberg, Region und Bayern beim Verlag Nürnberger Presse, moderiert die Podiumsdiskussion.
Endet das Recht auf selbstbestimmtes Leben, wenn es zu teuer wird?
Im Fall von Bernhard Herlitz ist das bislang der Fall. Er lebt in einer Wohngruppe im Wichernhaus in Altdorf. Der Rentner sitzt im Rollstuhl und kommuniziert mit Hilfe eines Talkers. Sein Traum? „Ich will selbstständig wohnen“, sagt er mit Hilfe einer Computer-Stimme, „ich könnte meinen Hobbys nachgehen, mal essen gehen und müsste nicht immer Rücksicht auf meine Mitbewohner nehmen“. Der Kostenträger bezahlt nicht genug für ausreichend große Wohnung. „Das ist ungerecht, das ist keine Gleichberechtigung“, sagt Herlitz.
Kerstin Celina wirft in die Runde: „Wir müssen darüber sprechen, wie wir ‚angemessenen Wohnraum‘ definieren.“ Die Kostenträger übernehmen in der Regel Kosten für eine Wohnung in der Höhe, die ein Platz in einer Wohngruppe kostet. Wird es teurer, zahlen sie nicht. „Da müssen wir ran. Das kostet aber Geld.“ Bezirkstagspräsident Armin Kroder geht noch weiter: „Wenn wir eine Wohnung in Altdorf finden, dann kriegen wir das hin“, sagt er zu Bernhard Herlitz.
Das Problem ist, es gibt zu wenig barrierefreie Wohnungen. „Wäre es nicht eine Lösung, dass die Regierung festlegt, dass geförderter Wohnraum barrierefrei sein muss?“, fragt Moderatorin Franziska Holzschuh in die Runde. Armin Kroder: „Absolut, das wäre eine Möglichkeit.“
Ist die freie Berufswahl wirklich frei?
Doch nicht nur beim Wohnraum scheitert es an der Kostenübernahme durch den Staat. Kerstin Stewart will eine Ausbildung zur Heilerziehungspflegehelferin machen. Sie ist gehörlos und benötigt dafür eine*n Dolmetscher*in für Gebärdensprache. Arbeitsagentur, Rentenversicherung und Sozialgericht schieben den Fall hin und her. Schließlich lehnt das Gericht den Antrag auf Kostenübernahme ab. Der Grund? Sie sei nicht arbeitslos und der Beruf sei für sie nicht geeignet.
„Das wiederspricht der freien Berufswahl“, sagt Andreas Schock, stellvertretender Schulleiter der Schule für Heilerziehungspflege in Ebenried. Er steht Kerstin Stewart bei den bürokratischen Hürden zur Seite. „Warum wird Frau Stewart von den Behörden anders behandelt als andere Menschen?“, fragt Andreas Schock.
Mangelhafte Inklusion ist gesamtgesellschaftliches Problem
„Das ist schlichtweg schizophren“, sagt Sven Ehrhardt, Fraktionsvorsitzender des Bezirkstags Mittelfranken, „in der heutigen Zeit, in der wir überall einen Fachkräftemangel haben ihr das nicht zu ermöglichen. Sie wäre ein riesiger Gewinn“. Auch Thomas Huber stimmt dem zu: „Jede Fachkraft, die uns genommen wird, fehlt.“
Karl Schulz, Vorstand der Rummelsberger Diakonie, sieht nur eine Lösung, um für eine bessere Inklusion zu sorgen: „Es gehören viele Menschen an einen Tisch, um dieses gesamtgesellschaftliche Problem zu lösen.“
Recht auf einen Betreuungsplatz
Alle Redner*innen auf dem Podium haben viel zu den Fällen zu sagen. Für das dritte Video des Abends blieb keine Zeit mehr. Die Frage aus der Botschaft von Uwe Stark allerdings bleibt: „Wo bliebt das Recht auf einen Betreuungsplatz für Menschen mit Behinderung?“. Der zweifache Vater ist alleinerziehend, einer seiner Söhne ist Autist. Bis zur Volljährigkeit war er in einer Einrichtung untergebracht. Für die Werkstatt ist Michael nicht geeignet. Aber andere Betreuungsplätze gibt es in der Region kaum. Die Situation bringt Uwe Stark monatelang an seine finanziellen und emotionalen Grenzen. Er wünscht sich mehr Unterstützung aus der Politik.
Am 8. Oktober können alle Bürger*innen Bayerns ihre Stimme bei der Landtagswahl abgeben.
Mehr lesenJeder Mensch hat den gleichen Wert und die gleiche Würde. Alle Menschen haben das Recht auf Teilhabe und auf eine eigene Meinung. Nichts darf die Gleichberechtigung von Menschen beeinflussen. Dafür steht die Rummelsberger Diakonie und dafür treten wir ein.
Am 8. Oktober können alle Bürger*innen Bayerns ihre eigene Meinung kundtun, indem sie ihre Stimme bei der Landtagswahl abgeben. Nutzen auch Sie Ihr Recht auf eine eigene Meinung – nutzen Sie Ihre Stimme - gehen Sie wählen.
Wettbewerb beschäftigt sich mit konstruktiven Journalismus
Mehr lesenRummelsberg – Der Rummelsberger Journalist*innenpreis geht in die nächste Runde: Nach der erfolgreichen Premiere des Wettbewerbs wird die Rummelsberger Diakonie auch in diesem Jahr hervorragende journalistische Beiträge auszeichnen. Diesmal unter dem Motto „Best practice wins“.
Ziel ist, Journalist*innen dazu anzuregen, sich mit Best Practice-Geschichten, innovativen Ansätzen oder vielversprechenden, konstruktiven Ideen für eine inklusive Gesellschaft zu beschäftigen und Menschen sichtbar zu machen, deren Geschichten bislang vielleicht noch nicht die Beachtung gefunden haben, die sie verdienen. Die Skalierbarkeit muss dabei einschätzbar sein. Zugelassen sind sowohl informierende als auch kommentierende Darstellungsformen. Sie können unter www.rummelsberger-vielfalt.de/unser-angebot/aktionen/journalistinnenwettbewerb/ eingereicht werden,
Der Rummelsberger Journalist*innen-Preis richtet sich an alle haupt- und nebenberuflich tätigen Journalist*innen, deren deutschsprachige Beiträge zu einem sozialen Thema in Print, Hörfunk, Fernsehen oder online erschienen sind. Gesucht werden journalistische Arbeiten aus den sozialen Arbeitsfeldern, Menschen mit Behinderung, Jugend- und Familienhilfe, Senior*innen sowie Ausbildung für soziale Berufe. Die drei von der Jury als beste Beiträge gewählten Einreichungen werden auf der KongressMesse ConSozial am 25. Oktober 2023 in Nürnberg ausgezeichnet. Der erste Platz ist mit einem Preisgeld von 2500 Euro, der zweite Platz mit 1500 Euro und der dritte Platz mit 1000 Euro verbunden. Die Beiträge müssen bis einschließlich Sonntag, 6. August 2023, über das Online-Formular eingereicht werden. Zu finden ist es unter dem oben genannten Link.
Rummelsberger Diakonie gestaltet mit Jugendlichen und Nürnberger Sprayern ihren Vielfaltsstand zum Deutschen Evangelischen Kirchentag in Nürnberg.
Mehr lesenRummelsberg – Verschlusskappe ab, gut schütteln und lossprayen: So in etwa hatte sich Simon (13) das vorgestellt, als er zusagte, den Vielfaltsstand der Rummelsberger Diakonie mitzugestalten. Doch ganz so einfach war es dann doch nicht. Die beiden professionellen Sprayer Bro (47) und Peter (46) aus Nürnberg gaben dem jungen Bewohner des Pädagogisch-Therapeutischen Intensivbereichs (PTI) in Rummelsberg zuerst eine kurze Einführung in die Technik, dann legten die Drei los. Der PTI wurde 2019 neu gebaut. Simon geht in den alten Räumen noch zur Schule und der Innenhof dort wurde nun zum Sprayen genutzt.
Simon hat mit den beiden Experten die obere Hälfte des Rummelberger Vielfaltsstands am Deutschen evangelischen Kirchentag (DEKT) in Nürnberg gestaltet. Gemäß des Rummelsberger Jahresmottos ist „Vielfalt“ dort in mächtigen Buchstaben zu lesen. Gesprayt wurden auch junge Menschen mit verschiedenen Hauptfarben, mit und ohne Behinderung sowie eine Friedenstaube. Die unteren zwei Meter des Messestandes sind erstmal weiß. „Diese wollen wir zusammen mit den Besucher*innen des Kirchentags bunt und vielfältig gestalten“, kündigt Marion Raspiller, Leitung Marketing der Rummelsberger Diakonie an. Die Rummelsberger Diakonie beteiligt sich mit ihrem Vielfaltsstand vom 8. bis 10 Juni am Markt der Möglichkeiten in der Nürnberger Messe in Langwasser.
Noch hängen die knapp sieben Meter Leinwand zum Trocken im verschlossenen Innenhof des PTI-Altbaus. „Wir freuen uns, dass der Stand mit jungen Menschen gestaltet wurde“, sagt Thomas Bärthlein, Regionalleiter der Jugendhilfe im Nürnberger Land. In der Einrichtung der Rummelsberger Diakonie leben 24 Jungen im Alter zwischen elf und 15 Jahren, sie haben einen besonderen Bedarf. Die Kinder und Jugendlichen erhalten in der teilweise geschlossenen Einrichtung eine engmaschige intensive Betreuung.
„Das Sprayen hat mir viel Spaß gemacht“, sagt der 13-Jährige Simon. Auch wenn es gar nicht so einfach war, immer einen guten Abstand zur Leinwand zu finden und mit der Farbe nicht über die Kontur zu sprühen. Auch die beiden Sprayer Bro und Peter sind zufrieden. „Es war schon eine Herausforderung, mit einem jungen Menschen ohne Erfahrung im Sprayen zusammenzuarbeiten, aber es hat super geklappt“, sagt Bro, dessen Künstlername brolove2000 (instagram) lautet. Bro und Peter sprayen schon seit ihrer Jugend und sind inzwischen schon zum zweiten Mal im Auftrag der Rummelsberger Diakonie unterwegs. „Wir haben einen Teil des Außengeländes der neuen PTI gestaltet“, sagt Bro.
Wenn der Stoff getrocknet ist, gehen die Vielfaltsmotive per Kurier nach Nürnberg und werden dort zum Rummelsberger Stand zusammengefügt. Am Donnerstag, 8. Juni öffnet der Markt der Möglichkeiten um 10.30 Uhr. Dann haben die Besucher*innen bis Samstag, 10. Juni, jeweils von 10.30 Uhr bis 18.30 Uhr die Gelegenheit, ihre Interpretation von Vielfalt mit Farbe und Pinsel auf die Stand-Leinwand zu bringen. Ticket für den Deutschen Evangelischen Kirchentag gibt es hier: https://www.kirchentag.de/tickets. Weitere Infos zu den Angeboten der Rummelsberger am Kirchentag in Nürnberg: www.rummelsberger-diakonie.de/kirchentag
Rummelsberger Zentrum für barrierefreie Kommunikation berät zu Themen Barrierefreiheit und Inklusion
Mehr lesenNürnberg – Nachdem die Teilnahme am Nürnberger B2Run im vergangenen Jahr für Menschen mit Beeinträchtigung nicht ganz rund lief, hat die Rummelsberger Diakonie die Initiative ergriffen und bei den Verantwortlichen des B2Run angeklopft. „Wir sind auf die Veranstalter zugegangen, um sie bei Barrierefreiheit und Inklusion zu beraten“, sagt Finanzvorstand Dr. Tobias Gaydoul. „Schön, dass unsere Vorschläge auf offene Ohren stießen“, freut er sich. Um das gemeinsame Vorgehen zu besiegeln, trafen sich Vertreter des Rummelsberger Teams mit B2Run Co-Geschäftsführer Johannes Schinzler und Lucas Del Din, Standortleiter des B2Run im Max-Morlock Stadion, dem Ziel des Firmenlaufes in Nürnberg.
Neben Veranstaltungsmanagerin Andrea Buchfink ist erstmals das Rummelsberger Zentrum für barrierefreie Kommunikation eingeschaltet. Es berät im Bereich der leicht verständlichen Sprache und bei der physischen Barrierefreiheit. So wurde bereits die Strecke mit einem Rollstuhlfahrer des Rummelsberger Haus Mamre begutachtet. „Für Menschen mit einer körperlichen Einschränkung ist es wichtig zu wissen, was auf der Strecke auf sie zukommt“, erklärt Sabrina Weyh, Leiterin des Zentrums. Für Rollstuhlfahrer*innen ist es zum Beispiel relevant, welcher Untergrund sie erwartet. Ebenso wichtig ist eine gute Beschilderung vor Ort. Wo befinden sich die Behindertenparkplätze? Wo gibt es rollstuhlgerechte Toiletten?
Die Kooperation trägt schon ihre ersten Früchte: So wurden die Streckenpläne der B2Runs in ganz Deutschland mit Hinweisen zu der Beschaffenheit der verschiedenen Untergründe ergänzt. Zudem ist die Website des B2Runs in Nürnberg bereits auf einem B1 Sprachniveau, wodurch schwierige Begriffe leichter zu verstehen sind. Die wichtigsten Website-Inhalte sind ab sofort in einem separaten Dokument in leichter Sprache verfügbar. „Wir sind noch sensibilisierter, was eine Kommunikation angeht, die als diskriminierend aufgefasst werden könnte. Wir sind sehr dankbar für den Input und die Verbesserungen, die durch die Kooperation entstehen“, bestätigt der Organisator des Nürnberger B2Runs Lucas Del Din. „Wir erleben große Unterstützung für diese Zusammenarbeit und wollen auch zukünftig Barrieren abbauen, damit das Event nachhaltig inklusiver wird. Wir sind positiv gestimmt, über die Jahre weiter nachzubessern und dankbar für den anderen Blickwinkel auf das Event“, ergänzt Johannes Schinzler.
„Schön, wie das Team von B2Run auf unsere Vorschläge reagiert“, freut sich Andrea Buchfink. „Mit Nürnberg als Pilotprojekt geben wir hoffentlich den Anstoß für viele weitere Städte, in denen B2Run stattfindet, so dass Inklusion auch bei solchen Sportveranstaltungen selbstverständlich wird,“ ergänzt Weyh. Dr. Tobias Gaydoul wird selbst am Firmenlauf am 25. Juli rund um den Dutzendteich teilnehmen und freut sich besonders auf den diesjährigen B2Run, „bei dem wir wieder mit einem inklusiven Team an den Start gehen werden“.
Rummelsberger Diakonie lädt zu Christi Himmelfahrt am 18. Mai zum Jahresfest ein
Mehr lesenSchwarzenbruck - Sei es die ambulante Puppenbühne, die sich beim gemeinsamen Schnitzelessen gründete, der Rollstuhlparcours des Berufsbildungswerkes oder die Köstlichkeiten der Street-Food Trucks: Das diesjährige Jahresfest der Rummelsberger Diakonie ist vor allem eines: ein Fest der Generationen.
Das Motto „Generationen“ ist an diesem Tag überall spürbar und beginnt bereits um 10 Uhr mit großem Festgottesdienst im Park. Anschließend lädt das bunte Programm Menschen allen Alters zum Erleben und Mitmachen ein. Die Rhythmen des Jahresfests 2023 liefern unter anderem die Musiker*innen der Sambagruppe VINCIVI, in welcher auch bekannte Gesichter des Auhofs Hilpoltstein ihr musikalisches Können zeigen. VINCIVI feierten vor genau 20 Jahren auf eben jenem Jahresfest ihre Premiere und sind heuer wieder live auf dem gesamten Gelände zu erleben. Geschmackliches Highlight ist auch dieses Jahr der kulinarische Beitrag des Rummelsberger Jugendhilfezentrums. Im Waldseilpark können Menschen jeden Alters auf einer Höhe von ein bis 15 Metern zwischen den Bäumen spannende Übungen und Hindernisse bewältigen – Balancierseile, Brücken, Netze und vieles mehr verbinden die einzelnen Stationen. Natürlich findet auch in diesem Jahr wieder der beliebte Kinderflohmarkt am Stephanushaus statt. Wer mitmachen möchte, kann sich ganz einfach über Tel.: 09128 50-2439 anmelden. Informationen zum umfangreichen Programm finden Sie auch unter rummelsberger-diakonie.de/jahresfest
Rummelsberger Diakonie verlängert 2023 ihr Engagement beim CSD Nürnberg
Mehr lesenRummelsberg – Die Rummelsberger Diakonie steht für Vielfalt und ist gegen Diskriminierung. Alle Menschen sind gleich. „Dass Menschen ohne Angst sich in der Öffentlichkeit bewegen können, sich mit ihrem Wesen und ihrer Art zeigen können, das ist uns ein wichtiges Anliegen. Alle müssen gleichberechtig Leben können!“ so Diakonin Elisabeth Peterhoff, Vorständin der Rummelsberger Diakonie. „Um dies auch öffentlich zu zeigen, engagieren wir uns auch dieses Jahr wieder für Vielfalt und Toleranz beim CSD Nürnberg“.
Dass Vielfalt bereichert, sieht man am Erfolg der Rummelsberger Diakonie. Mit über 360 Einrichtungen und mehr als 13.400 Klient*innen sind die Rummelsberger einer der größten sozialen Träger in Bayern. Dies haben sie vor allem ihren mehr als 6.200 Mitarbeiter*innen zu verdanken. Mitarbeiter*innen aus mehr als 80 Nationen, welche 23 verschiedenen Glaubensrichtungen angehören und natürlich auch verschiedene sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identitäten haben.
Die Teilnahme und Sichtbarkeit am CSD Nürnberg ist nur ein wichtiger Baustein im zweiten Jahr der Vielfalt der Rummelsberger Diakonie. Aktionen und Aufklärungsarbeit zu den Themen Inklusion, Generationenvielfalt sowie „Gegen Rassismus“ sind 2023 Schwerpunkte.
Kinderbuch will für Menschen mit Behinderung sensibilisieren und Verständnis sowie Wertschätzung bei Kindern fördern
Mehr lesenHilpoltstein – Auf dem Erlebnisbauernhof am Auhof geht es bunt zu. Esel, Schweine, Hühner, Kinder, Erwachsene. Menschen mit und ohne Behinderung. Mitarbeitende und Freizeitgäste. Eine solche Vielfalt kann herausfordernd sein. Hier ist Verständnis füreinander gefragt. Das Kinderbuch „Luca und die Schaukelkrise“ der Rummelsberger Diakonie soll dieses Verständnis schon im Kindesalter wecken und fördern. Mit kindgerechten Texten und Illustrationen. Ermöglich wurde das Buch vor allem dank einer großzügigen Spende in Höhe von 7.000 Euro von der Hermann-Gutmann-Stiftung, die schon zahlreiche Rummelsberger Bildungsprogramme gefördert hat.
Zur Spendenübergabe am Auhof kamen Angela Nowotny, Vorstandsvorsitzende sowie Reiner Rupprecht, Vorstandsmitglied der Hermann-Gutmann-Stiftung. Andreas Ammon, Regionalleiter der Rummelsberger Dienste für Menschen mit Behinderung gGmbH (RDB), stellte den Gästen den Auhof in einem Rundgang vor und präsentierte ihnen anschließend das Kinderbuch. „Wir erleben hier täglich, dass Vielfalt herausfordernd sein kann, dass sie aber vor allem lebendig und interessant ist,“ so Ammon.
Das erlebt auch Luca in „Luca und die Schaukelkrise“. Mit seinen Eltern und seiner kleinen Schwester besucht er den Erlebnisbauernhof und schämt sich schon beim Hinlaufen, dass er sich so sehr auf den Bauernhof und vor allem auf die Schaukel freut. Denn Luca findet, für eine Schaukelpartie ist er schon viel zu alt. Dann trifft er auf Jens, einen Erwachsenen, der fröhlich und ausgiebig schaukelt und auf Claudia, die einfach seine Hand nimmt, obwohl er sie doch gar nicht kennt.
Luca lernt, was es heißt anders und trotzdem ganz normal zu sein und dass wir alle voneinander lernen können. Und genau darum geht es in dem Kinderbuch. Lucas Erlebnis soll Kinder sensibilisieren und ihnen eine wertschätzende Haltung gegenüber Menschen mit einer Behinderung ermöglichen.
Andreas Ammon freut sich, dass das Kinderbuch nun fertig vorliegt: „Es wird demnächst in Grundschulen und Kindergärten verteilt. Die Kids dort haben bestimmt genauso viel Freude an der Lektüre, wie ich.“ Auch eine Zusammenarbeit mit der Fachakademie für Sozialpädagogik (FakS) Rummelsberg ist angedacht: „Wenn die angehenden Erzieher*innen in ihre Praktikumsstellen gehen, werden sie mit den Kindern dieses Thema ansprechen,“ berichtet Stiftungsvorständin Angela Novotny.
Verleihung des Rummelsberger Journalist*innen-Preises auf der ConSozial
Mehr lesenNürnberg – Ausgezeichneter Journalismus über soziale Themen steht im Mittelpunkt der Verleihung des ersten Rummelsberger Journalist*innen-Preises am Mittwoch, 7. Dezember, um 13 Uhr auf der ConSozial in Nürnberg. Die Jury, bestehend aus Alexander Jungkunz, Chefredakteur der Nürnberger Nachrichten, Tessa Ganserer, Mitglied des Bundestags für den Wahlkreis Nürnberg-Nord, Angelika Feisthammel, Vorsitzende des Mittelfränkischen Behindertenrates, und Karl Schulz, Vorstand Dienste der Rummelsberger Diakonie, wird die drei besten Beiträge prämieren. Schirmherrin Dr. Sabine Weingärtner, Präsidentin des Diakonischen Werks Bayern, hält ein Grußwort.
Die Preisträger*innen haben sich alle auf einzigartige Weise mit Themen rund um Inklusion und gesellschaftliches Zusammenleben beschäftigt. Sie haben sich mit ihren Beiträgen aus verschiedenen Mediengattungen gegen rund 120 Mitbewerber*innen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Uganda durchgesetzt. Der erste Platz ist mit einem Preisgeld von 2500 Euro, der zweite Platz mit 1500 Euro und der dritte Platz mit 1000 Euro verbunden. Die Juror*innen Angelika Feisthammel, Tessa Ganserer und Alexander Jungkunz werden zu Ehren der ebenfalls anwesenden Preisträger*innen jeweils eine Laudatio halten. Beginn ist um 13 Uhr auf dem Ausstellerforum in Halle 4A-508.
Sieben Frauen als Diakonisch Beauftragte für ihren Dienst bei der Rummelsberger Diakonie gesegnet
Mehr lesenRummelsberg – In einem festlichen Gottesdienst wurden sieben Frauen, die der Corona-Pandemie zum Trotz die Weiterbildung zur Diakonisch Beauftragten abgeschlossen haben, für ihre neue Aufgabe gesegnet. „Sie haben sich für diese Aufgabe rufen lassen, dafür können wir sehr dankbar sein“, so Diakonin Elisabeth Peterhoff, Vorständin der Rummelsberger Diakonie, im Gottesdienst. Trotz aller menschlichen Herausforderungen im privaten und im dienstlichen Bereich wünschte sie den sieben Frauen in ihrer Predigt, dass sie Gott stets als Zuflucht und als Quelle ihres Lebens sehen können.
Sandra Schuhmann, Vorständin Gesundheit und Teilhabe beim Diakonischen Werk Bayern, lobte die Frauen. „Die Diakonische Beauftragung ist etwas Großartiges, sie ist wichtig für unsere diakonische Identität.“
Die sieben Frauen sind in ganz Bayern in unterschiedlichen Bereichen tätig. Zwischen Zeil am Main und Garmisch-Partenkirchen, in der Arbeit mit jungen Menschen, mit Menschen im Alter, mit Menschen mit Behinderung und im Verwaltungsbereich. Ideen und Pläne, wie sie die neue Aufgabe ausfüllen wollen, haben alle. „Ich möchte auf jeden Fall Richtung Mitarbeitende denken“, so Susanne Hübel, die im Stephanushaus in Rummelsberg in einem vielfältigen Team mit vielen Nationalitäten und Religionen tätig ist. „Die Idee ‚Rummelsberg‘ möchte ich vor allem den neuen Mitarbeitenden näherbringen“, wünscht sie sich. Carmen Federl, die als Ausbilderin im Elektronik-Bereich im Berufsbildungswerk arbeitet, hat ebenfalls einen Wunsch: „Ich möchte den Jugendlichen im BBW den Glauben wieder näherbringen. Durch Corona sind viele Angebote hier im Haus eingeschlafen. Ich möchte, dass man sofort merkt, dass man bei der Diakonie ist, wenn man ins Haus kommt.“
Insgesamt fünf Module haben die Diakonisch Beauftragten in den vergangenen eineinhalb Jahren besucht. Sie haben in fünf mehrtägigen Einheiten Bibelarbeiten gemacht, Seelsorge geübt, über das Kirchenjahr und das Halten von Andachten gesprochen. Diakon Martin Rösch freute sich als Kursleiter ganz besonders darüber, dass ein festlicher Gottesdienst möglich war. „Das ist ein ganz besonderer Tag. Es ist mir wichtig, euch durch den Segen Gottes für eure Aufgabe zu stärken.“
Einfach sei es nicht, im Alltag die Inhalte des Kurses immer präsent zu haben. „Aber Gott begegnet uns in jedem Mitmenschen. Auch wenn das manchmal ein Spannungsfeld ist, Sie alle werden daran arbeiten, die diakonische Identität in den Einrichtungen mitzuprägen“, so Diakon Volker Deeg, der als Mitglied der Geschäftsführung ein Grußwort überbrachte. „Sie können jetzt Beispiel sein für die anderen Mitarbeitenden.“ Insgesamt sind rund 60 Diakonisch Beauftragte in den Einrichtungen der Rummelsberger Diakonie tätig. Bereits der siebte Kurs ist mit dieser Gruppe abgeschlossen.
Stellvertretend für die Dienstgeber*innen sprach Diakon Werner Schmidt. „Meine Frau war vor 15 Jahren eine der ersten Kursteilnehmerinnen. Schon damals war ich ein bisschen neidisch, weil ich die Inhalte so spannend fand.“ Ein Erodieren der Werte spüre er manchmal im dienstlichen Alltag. Das Wissen um christliche Traditionen und Feste sei nicht mehr selbstverständlich. „Die Bewohnerinnen und Bewohner sollen sich aber darauf verlassen können, dass Diakonie drin ist, wo Diakonie drauf steht“, so der Leiter des Altenhilfeverbundes Rummelsberg.
„Dabei ist es immer wichtig, das zu leben, was uns wichtig ist, ohne es den anderen überzustülpen. Die großen Weltreligionen teilen schließlich die grundlegenden, humanistischen Überzeugungen“, sagte Elisabeth Peterhoff. Dass das Leben des diakonischen Auftrags nicht von der Konfession abhängt, wird auch durch die Teilnehmenden deutlich: Einige sind katholisch, eine gehört der evangelisch-reformierten Gemeinde an. „Der diakonische Geist weht, wo er will. Aber wir müssen ihm Raum zum Wehen geben“, so Werner Schmidt.
Rummelsberger Diakonie lädt am 22. Juli zu „Picknick&Popcorn“ ein
Mehr lesenRummelsberg – Filmfans aufgepasst! Zu einem Kinoabend unter freiem Himmel lädt die Rummelsberger Diakonie am Freitag, 22. Juli, in den Park hinter dem Besucherzentrum ein. Dann ist wieder „Picknick&Popcorn“ angesagt. Das Programm steht heuer unter dem Motto „Vielfalt“.
Als Hauptfilm wird ab 21 Uhr „Monsieur Claude und seine Töchter“ gezeigt. In der Multikulti-Komödie geht es um ein Paar, dessen vier Töchter alle Männer aus anderen Kulturkreisen heiraten. Der Film räumt auf lustige Art und Weise mit Vorurteilen auf und ist als Plädoyer für Toleranz zu verstehen. Für die jüngeren Kinofans steht bereits ab 19 Uhr der Animationsfilm „Hotel Transsilvanien“ auf dem Programm.
Los geht „Picknick&Popcorn“ ab 18 Uhr im Park hinter dem Besucherzentrum in Rummelsberg. Es gibt Getränke und Gegrilltes, erstmals Cocktails und natürlich Eis und Popcorn. Wer mag, kann sich gerne sein eigenes Picknick mitbringen – bitte Decke nicht vergessen! Der Eintritt ist kostenfrei. Bei schlechtem Wetter findet „Picknick&Popcorn“ im Besucherzentrum statt.
Rummelsberger Diakonie feiert nach zwei Jahren corona-bedingter Pause am Himmelfahrtstag Jahresfest
Mehr lesenRummelsberg – Zwei Jahre lang war es an Christi Himmelfahrt still auf dem Berg. Nun meldete sich das Rummelsberger Jahresfest im neuen Kleid und unter dem Jahresmotto „Vielfalt“ zurück. Rund 12.000 Gäste aus Nah und Fern besuchten das Fest im Diakonieort, das heuer mit einigen Überraschungen aufwartete.
„Hier ist ja alles regenbogenbunt!“, freute sich eine junge Besucherin, als sie die vielen Fahnen, Ballons, Mitarbeitershirts und Klappstühle sah. Die Rummelsberger Diakonie hat das gesamte Jahr 2022 unter das Motto: „Vielfalt“ gestellt. Diesem Motto folgten auch die drei Gottesdienste – für Jugendliche, für Familien und der Festgottesdienst – thematisch. Im Familiengottesdienst konnten die Kinder miterleben, wie aus dem Viertelland das Buntland wurde. Musikalisch wurden sie dabei von der „Very little Philippus Big Band“, die nur aus fünf Musiker*innen bestand, begleitet. Im Festgottesdienst – zum ersten Mal im Park - predigten Diakonin Elisabeth Peterhoff und Diakon Peter Barbian, die Leitungen der Diakoninnengemeinschaft und der Brüderschaft sowie Mitglieder des Vorstands der Rummelsberger Diakonie, über Sprachlosigkeit und Verständigungsschwierigkeiten unter den Menschen. „Worte“, so Barbian, „sind der Ursprung aller Missverständnisse, aber auch gleichzeitig ein wichtiges Instrument gegen diese Missverständnisse.“ Peterhoff ergänzte in der Dialogpredigt: „Gut, dass es immer wieder Momente gibt, in denen wir uns über die Sprache hinweg verständigen, zum Beispiel durch ein gemeinsames Lachen oder durch Musik.“ Im Anschluss an den Festgottesdienst stachen Ehrengast Dr. Stefan Ark Nitsche und Dr. Tobias Gaydoul, Vorstand Finanzen, das erste Fass Rummelsberger Kellerbier an, das die Gäste im Anschluss im Park zur Musik von Steinberg & Sons genießen konnten.
Dr. Döblingers geschmackvolles Kasperltheater, Karl Knut und die Knaller und traditionell die Sambaband Vincivi begleiteten das Fest musikalisch und kulturell. Ein weiteres Highlight: „Oberschwester Ingrid“, im echten Leben Schauspielerin Jutta Kammann, las aus ihrer Biografie „Rothaarig und wild entschlossen!“
Auch zum Mitmachen für Jung und Alt war einiges geboten. Beim Stand des Kindergartens wurden aus vermeintlichem Müll und aus Naturmaterialien Kunstwerke. Auf dem Parkplatz des Brüderhauses konnten Besucher*innen sich mit Rollstühlen durch einen Parcour manövrieren, direkt nebenan wartete die Fotobox am „Traumberufe“-Stand, im Jugendhilfezentrum kamen kleine Rennfahrer*innen auf ihre Kosten. Jugendliche konnten das abwechslungsreiche Angebot des Actionvan nutzen. Vor dem Stephanushaus tanzten die Linedancer zur Musik von „Chris Angels“ zwischen den Flohmarktkindern. Und mehr als ein Elternteil spazierte mit einem Schuhkarton voller Erde unter dem Arm übers Gelände – die Kinder hatten im Bibelgarten Blumensamen und Linsen angesät. Maleratelier, MINT-Experimente, Waffeln, Gartenmöbelausstellung… unmöglich, alle Angebote aufzuzählen, die die Mitarbeitenden der Rummelsberger Diakonie für die Gäste vorbereitet hatten. Wer wissen möchte, was bei diesem Familienfest noch geboten ist, ist herzlich eingeladen, sich den Termin für das nächste bereits in den Kalender zu schreiben: Christi Himmelfahrt 2023.
Schauspielerin Jutta Kammann liest aus ihrer Biografie am diesjährigen Rummelsberger Jahresfest
Mehr lesenRummelsberg – „Aufgeben? Das kommt für mich nicht in Frage.“ Als Oberschwester Ingrid aus der Serie „In aller Freundschaft“ ist Schauspielerin Jutta Kammann einem breiten Fernsehpublikum bekannt. Am 26. Mai ist sie erstmals mit einer Lesung aus ihrer Biografie auf dem Rummelsberger Jahresfest zu Gast und begeistert dort ein breites Publikum mit ihrer ganz persönlichen Geschichte.
Ingrid ist streng, aber immer freundlich und gerecht. Was die Fernsehkameras nicht beleuchten, ist der Mensch, der sich hinter der Rolle verbirgt – die Träume, Wünsche, Tränen, Enttäuschungen. Trotz vieler Widrigkeiten fasst sie den Entschluss, Schauspielerin zu werden und sich von diesem Traum nicht mehr abbringen zu lassen. Kammann besucht die Schauspielschule und lernt mit Anfang 20 den 30 Jahre älteren Regisseur Wilhelm Semmelroth kennen. 30 Jahr sind die beiden ein Paar. Anfangs ist er derjenige, der die Dinge anpackt, später kehren sich die Verhältnisse um - Semmelroth wird pflegebedürftig und sie ist es, die ihn versorgt und bis zu seinem Tod pflegt. Nach seinem Tod steht Kammann mit leeren Händen da. Sie kämpft sich durch Trauer und Leid und bekommt in der Serie ein Engagement, das ihr die Existenzängste nimmt. Für die über 50jährige ein unglaublicher Glücksfall. Nach 16 Jahre ein neuerlicher schwerer Einschnitt: die Diagnose Makuladegeneration. Jutta Kammann nimmt die Lebens-Zügel wieder selbst in die Hand und entscheidet, in die Seniorenresidenz Augustinum zu ziehen. Endstation? Nicht für sie. Kammann lernt dort noch einmal echte Freundschaft und Vertrauen kennen.
Wettbewerb unter Schirmherrschaft von Diakonie-Bayern-Präsidentin zeichnet Beiträge zu sozialen Themen aus
Mehr lesenSchwarzenbruck – Im Jahr der Vielfalt 2022 lobt die Rummelsberger Diakonie zum ersten Mal einen Journalist*innen-Preis mit Fokus auf soziale Themen aus. „Verschieden sein, gemeinsam leben“ – unter diesem Motto steht der Wettbewerb unter Schirmherrschaft von Dr. Sabine Weingärtner, gewählte Präsidentin des Diakonischen Werks Bayern.
Der Rummelsberger Journalist*innen-Preis richtet sich an alle haupt- und nebenberuflich tätigen Journalist*innen, deren deutschsprachige Beiträge zu einem sozialen Thema in der Zeit vom 30. Juni 2021 bis zum 30. Juni 2022 in Print, Hörfunk, Fernsehen oder online erschienen sind. Gesucht werden journalistische Arbeiten über oder aus den sozialen Arbeitsfeldern Menschen mit Behinderung, Jugend- und Familienhilfe, Senior*innen sowie Ausbildung für soziale Berufe. Die komplette Ausschreibung steht online unter https://www.rummelsberger-vielfalt.de/unser-angebot/aktionen/journalistinnenwettbewerb/
In der Jury engagieren sich Alexander Jungkunz, Chefredakteur der Nürnberger Nachrichten, Tessa Ganserer, Mitglied des Bundestags für den Wahlkreis Nürnberg-Nord, Angelika Feisthammel, Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung im Landkreis Nürnberger Land, und Karl Schulz, Vorstand diakonische Dienste der Rummelsberger Diakonie. „Ziel des ersten Rummelsberger Journalist*innen-Preises ist es, Medienschaffende dazu anzuregen, sich mit den ethischen Fragen unserer Zeit zu beschäftigen und Menschen sichtbar zu machen, deren Geschichten bislang vielleicht noch nicht die Beachtung gefunden haben, die sie verdienen“, so Organisatorin Andrea Höfig-Wismath, stellvertretende Pressesprecherin der Rummelsberger Diakonie.
Die drei von der Jury als beste Beiträge gewählten Einreichungen werden auf der KongressMesse ConSozial am 7. Dezember 2022 in Nürnberg ausgezeichnet. Der erste Platz ist mit einem Preisgeld von 2500 Euro, der zweite Platz mit 1500 Euro und der dritte Platz mit 1000 Euro verbunden. Die Beiträge müssen bis einschließlich Sonntag, 3. Juli 2022, über das Online-Formular eingereicht werden. Zu finden ist es unter dem oben genannten Link.
Erlöse des Charivari 98.6 Spendentags bereichern die Jugendhilfe der Rummelsberger Diakonie
Mehr lesenSchwarzenbruck– „Franken hält zam!“-unter diesem Motto veranstaltete der Nürnberger
Radiosender Charivari 98.6 im Dezember letzten Jahres einen Spendentag. Dank der regen
Beteiligung der Anrufer*innen erfreut sich die Rummelsberger Diakonie an einer großzügigen
Spende von 26.102 Euro. Das Geld fließt unter anderem in die Ausstattung der
Heilpädagogischen Tagestätte in Schwarzenbruck, die Teil der Rummelsberger Jugendhilfe
ist.
Bei der symbolischen Scheckübergabe mit Alexander Koller, Geschäftsführer Funkhaus
Nürnberg, sowie Karl Schulz Vorstand Dienste der Rummelsberger Diakonie betonte Diakon
Andreas Mrotzek, Dienstellenleiter der Heilpädagogischen Tagesstättengruppen der
Jugendhilfe in Rummelsberg, die Wichtigkeit dieser Arbeiten. „Da das Zentrum bereits vor
mehr als 45 Jahren gebaut wurde, sind verschiedene Erneuerungsarbeiten notwendig.“ Das
Jugendhilfezentrum bietet mehreren Gruppen mit Kindern zwischen sechs und 14 Jahren
eine „Heimat auf Zeit“, in der sie individuell nach ihren Bedürfnissen intensiv betreut und
unterstützt werden. Umso wichtiger, dass sie sich dort vollkommen wohlfühlen.
Wozu der neugestaltete Außenbereich beiträgt: Auf dem renovierten Fußball- und
Basketballplatz können sie ihre sportlichen Talente unter Beweis stellen. Ein paar Rampen
laden zum Inlineskaten sowie zum Fahrradfahren ein. So fällt es gar nicht mehr schwer, die
Kinder vom gesunden Toben an der frischen Luft zu überzeugen.
Die umfangreiche private und schulische Betreuung der Kinder ist nach der Corona-Krise so
wichtig wie nie, „sie freuen sich sehr, dass sie endlich wieder etwas machen können“,
berichtet Diakon Mrotzek. Auch dank dieser besonderen Aktion von Charivari 98.6 kann das
Jugendhilfezentrum die Förderung und Stabilisierung der emotionalen und sozialen
Kompetenzen der Kinder weiter fortführen.
Im Jahr der Vielfalt werden die Rummelsberger als erstes evangelisches Sozialunternehmen Hauptsponsor.
Mehr lesenSchwarzenbruck – Die Rummelsberger Diakonie ist heuer Hauptsponsor des Christopher Street Day (CSD) Nürnberg. Am Mittwoch, 26.01.2022, haben die Rummelsberger Vorstände Dr. Tobias Gaydoul (Finanzen) und Diakonin Elisabeth Peterhoff (Leiterin der Diakoninnengemeinschaft) sowie Bastian Brauwer, Vorsitzender des Fördervereins Christopher Street Day Nürnberg e.V. den Vertrag in Rummelsberg unterzeichnet.
Der CSD Nürnberg findet vom 21. Juli bis 7. August 2022 statt. Neben einer großen Kundgebung mit vielfältigem Bühnenprogramm beim CSD Finale am Abschluss-Wochenende 6. und 7. August, ist am Samstag, 6. August, eine große Demo durch die Nürnberger Innenstadt geplant. Zwei Wochen lang bieten die „Prideweeks“ ein buntes Mitmach-Rahmenprogramm von der LSBTIQ*-Community für die LSBTIQ*-Community des gesamten Großraums Nürnberg-Fürth-Erlangen und der Metropolregion Nürnberg.
Die Rummelsberger werden u.a. an der Demo am 6. August teilnehmen und einen Infostand bei der finalen Kundgebung nach der Demo organisieren. „Ich freue mich, dass wir als Rummelsberger Diakonie in diesem Jahr den CSD Nürnberg unterstützen. Für mich ist das ein Zeichen für Menschenwürde und Toleranz, so wie wir sie verstehen. Jeder Mensch, egal welcher geschlechtlichen Identität er sich zuordnet, ist Gottes Geschöpf“, betonte Diakonin Elisabeth Peterhoff, Mitglied des Vorstands der Rummelsberger Diakonie bei der Vertragsunterzeichnung.
Das Sponsoring des Christopher Street Day Nürnberg ist nur eine Aktion, die die Rummelsberger im Jahr der Vielfalt 2022 planen. Mit Schulungen und Aktionen soll im Unternehmen das Bewusstsein für Vielfalt und Chancengleichheit vertieft werden. Darüber hinaus werden Menschen für das Thema sensibilisiert, aufgeklärt und nachhaltiges Handeln zum Thema Diversity im Unternehmen gestärkt. „In der Rummelsberger Diakonie wollen wir den Dreiklang aus Innovation, Digitalisierung und Ethik tagtäglich leben und fördern. Dieses Ziel können wir nur durch Vielfalt und Chancengleichheit erreichen“, betonte Finanzvorstand Dr. Tobias Gaydoul.
Mit der Rummelsberger Diakonie übernimmt erstmals ein evangelisches Sozialunternehmen das Hauptsponsoring für die Veranstaltung. „Klar haben wir uns gefragt: CSD und Kirche - funktioniert das?“, berichtete Bastian Brauwer, Vorsitzender des Fördervereins Christopher Street Day Nürnberg e.V. Doch habe sich die evangelische Kirche jüngst sehr offen für LSBTIQ*-Menschen gezeigt. Damit setze sie gerade im Vergleich zur katholischen Kirche ein positives Beispiel für eine offene und vielfältige Religionsgemeinschaft. „Das war nicht immer so! Gerade deshalb freuen wir uns umso mehr, dass die Rummelsberger Diakonie aus eigenem Antrieb aktiv Partner des CSD Nürnberg werden wollte und sich damit für die menschliche Vielfalt einsetzt. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit und den inhaltlichen Austausch in deren Jahr der Vielfalt, um damit weitere Zeichen für eine offene, diverse Gesellschaft zu setzen“, sagte Brauwer.
Hintergrund Christopher Street Day (CSD):
Die Bezeichnung CSD (Christopher-Street-Day) geht auf einen Aufstand von Homosexuellen und überwiegend Transsexuellen in der New Yorker Christopher Street zurück. Dort kam es in den frühen Morgenstunden des 28. Juni 1969 zum sogenannten Stonewall-Aufstand, in Folge von zunehmend brutalen Polizeirazzien und Kontrollen. Vor allem waren afro- und lateinamerikanische Trans- und Homosexuelle, die in Kneipen wie der Bar Stonewall Inn eine Heimat hatten, Opfer dieser brutalen Razzien. Die Folge waren tagelange Straßenschlachten mit der New Yorker Polizei. Ein Jahr später wurde bereits dieser Jahrestag in New York begangen. In den meisten Ländern hat sich der Begriff Pride etabliert.
Seit 1979 gibt es auch in Deutschland Veranstaltungen, die in vielen Großstädten an die Aufstände von New York erinnern. In den deutschsprachigen Ländern hat sich aber die Bezeichnung Christopher-Street-Day behauptet. In Deutschland gibt es derzeit in mehr als 60 Städten CSD´s. 36 Städte werden durch den CSD Deutschland e.V. vertreten.
Quelle und weitere Infos: CSD Nürnberg